Syrien
Trump ruft zu Ende von Blutvergiessen in Syriens Provinz Idlib auf

US-Präsident Donald Trump hat ein Ende des Blutvergiessens in der nordsyrischen Provinz Idlib gefordert. Russland, Syrien und der Iran seien dabei oder stünden davor, in der Rebellenhochburg "tausende unschuldige Zivilisten zu töten."
Publiziert: 26.12.2019 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 27.12.2019 um 07:03 Uhr
US-Präsident Trump hat der syrischen Führung, Russland und dem Iran schwere Vorwürfe wegen der Bombardements im Nordwesten Syriens gemacht. (Archivbild)
Foto: Andrew Harnik

Das schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Tut es nicht!» Die Türkei arbeite hart daran, dieses «Blutbad» zu stoppen, schrieb Trump.

Syrische Regierungstruppen haben in den vergangenen Wochen mit russischer Unterstützung ihre Angriffe auf Idlib verstärkt. Zwar war bereits im September 2018 eine Waffenruhe für Idlib vereinbart worden. Im April begannen die Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad dann jedoch eine neue Offensive gegen die islamistischen Rebellen in der Provinz.

Die Vereinten Nationen hatten sich wegen der Kämpfe in Nordwest-Syrien besorgt gezeigt. Uno-Generalsekretär António Guterres verlangte am Dienstag ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten. Die jüngste Eskalation habe zum Tod Dutzender Zivilisten geführt und zur Vertreibung von mindestens 80'000 Menschen, davon allein 30'000 in der vergangenen Woche.

Am Dienstag appellierte die Türkei an Russland, einer neuen Waffenruhe für Idlib zuzustimmen. Idlib sowie Teile der angrenzenden Provinzen Hama, Aleppo und Latakia werden von dem früheren Al-Kaida-Ableger HTS und anderen islamistischen Milizen kontrolliert. Assad ist entschlossen, die Region wieder unter seine Kontrolle zu bringen.

(SDA)

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