49 Menschen sind in Schweizer Gewässern gestorben
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Traurige Bilanz 2019
49 Menschen sind in Schweizer Gewässern gestorben

Vergangenes Jahr sind 25 Menschen in Seen ertrunken, 23. in Flüssen. Das zeigt die neue Statistik der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft. Im Schnitt sterben jährlich 45 Menschen in Gewässern in der Schweiz.
Publiziert: 15.06.2020 um 07:56 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2020 um 12:29 Uhr
Die Kantonspolizei Solothrun 2019 auf der Suche nach einem Mann (t22), der in der Aaare ertrunken ist.
Foto: kapo solothurn
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Im Jahr 2019 sind in der Schweiz 49 Menschen ertrunken. Dies gaben die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG und die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU am Montag bekannt.

Der Grossteil der Todesfälle, nämlich 48, ereigneten sich an offenen Gewässern: 25 Todesfälle wurden demnach in Seen respektive stehenden Gewässern registriert. 23 Fälle betrafen Fliessgewässer.

Mehr Männer als Frauen gestorben

Die Mehrheit aller Todesfälle (39) habe zudem Männer betroffen. 25 Fälle gingen auf Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft zurück, hiess es weiter.

Die Zahl der Todesfälle in Schweizer Gewässern lag im vergangenen Jahr mit 49 gemäss dem Communiqué über dem langjährigen Mittel. Im Zehnjahresschnitt zählt die SLRG 45 Ertrinkungstote pro Jahr.

Höheres Risiko

Für die bevorstehende Sommersaison ist gemäss SLRG und BFU mit einem erhöhten Ertrinkungsrisiko zu rechnen. Diese Einschätzung beruhe auf der allgemein zunehmenden Beliebtheit des Schwimmens in Seen und Flüssen sowie der betrieblichen Einschränkungen der Freibäder aufgrund der Coronavirus-Krise. (fr)

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