Überraschende Verteilung nach Kantonen
Angebotsmieten steigen – aber für einmal nicht in Zürich!

Die Angebotsmieten sind im Januar schweizweit gestiegen – doch die regionalen Unterschiede sind gross. Im Kanton Zürich gingen die Mieten erstmals seit langem minim zurück. Auf lange Frist sind die Zürcher aber trotzdem jene, die am stärksten zur Kasse gebeten werden.
Publiziert: 19.02.2024 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2024 um 15:14 Uhr
Wohnungsmieten steigen auch im Januar weiter (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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Täglich grüsst das Murmeltier, monatlich grüssen die Statistiken über steigende Mietpreise: Auch im Januar sind die Angebotsmieten in der Schweiz weiter gestiegen. Das zeigt der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten, der vom Immobilienmarktplatz in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird.

Laut einer Mitteilung vom Montag ist der Index im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,4 Punkte gestiegen und steht nun bei 125,6 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr beträgt das Plus schweizweit 1,9 Prozent. Der Index misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.

Kurze Verschnaufpause für Mieter in Zürich

Allerdings sind die Preise nicht überall höher. Zudem gibt es grosse Schwankungen zwischen den Städten und Kantonen. Insgesamt beliefen sich die Schwankungen der kantonalen Angebotsmieten im Januar auf über 6 Prozentpunkte. Während die ausgeschriebenen Mietpreise vor allem in Nidwalden (+3,7 Prozent), im Wallis (+2,6) und in beiden Appenzell (+2,5) im Vergleich zum Vormonat zugenommen haben, gingen sie in Schwyz (–2,6 Prozent), Glarus (–1,7) und Basel-Stadt (–0,4) zurück. Auch im Kanton Zürich (–0,4) sind die Angebotsmieten erstmals seit August 2023 wieder leicht gesunken.

Im Vorjahresvergleich weist der Kanton Zürich jedoch nach wie vor ein Plus von 7,1 Prozent auf. Nur in den Kantonen Graubünden (+8,5 Prozent) und Zug (+7,3) sind die Angebotsmieten gegenüber Januar 2023 noch deutlicher gestiegen. Zurückgegangen sind die Angebotsmieten über die letzten zwölf Monate hingegen nirgends.

Bei den acht untersuchten Städten zeigte sich im Januar vor allem in Lausanne (–2,1 Prozent) und Lugano (–0,8) ein Rückgang bei den Angebotsmieten. Dagegen sind sie in Zürich und Bern (je +0,5) gestiegen.

Im Jahresrückblick bleibt die Stadt Zürich unverändert Spitzenreiterin mit einer Zunahme der ausgeschriebenen Mieten um 11,5 Prozent, wie Homegate weiter schreibt. Auch in Genf (+5,2 Prozent) sowie Luzern und Bern (je +4,8) legten die Angebotsmieten weiter zu. (SDA/sfa)

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