Mit Veröffentlichung von Nacktfotos gedroht
Jeff Bezos wirft US-Magazin Erpressung vor

Der reichste Mann der Welt soll mit Nackfotos erpresst worden sein: Amazon-Chef Jeff Bezos prangert den «National Enquirer» und seinen Besitzer David Pecker in einem offenen Brief an.
Publiziert: 08.02.2019 um 03:06 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2019 um 14:18 Uhr
Das US-Magazin «National Enquirer» habe Amazon-Boss Jeff Bezos mit intimen Privatfotos erpresst.
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Amazon-Chef Jeff Bezos hat dem US-Magazin «National Enquirer» Erpressung mit übelsten Methoden vorgeworfen. In einem Brief vom Donnerstagabend (Ortszeit) erklärte der Unternehmer, das Blatt habe mit der Veröffentlichung intimer Privatfotos von ihm gedroht. Dies solle geschehen, falls er die von ihm initiierte Untersuchung gegen die Zeitschrift nicht einstelle.

Bezos beschuldigte den Chef des «Enquirer»-Verlags American Media Inc, David Pecker, hinter dem Erpressungsversuch zu stehen. Pecker ist ein guter Bekannter von US-Präsident Donald Trump – und der halte ihn «fälschlicherweise für seinen Feind», schrieb Bezos, der auch Eigentümer der «Washington Post» ist.

Affäre nach Liebes-Aus mit MacKenzie

Hintergrund ist Bezos' Trennung von seiner Ehefrau MacKenzie und sein Verhältnis mit einer anderen Frau. Das Ehepaar hatte im vergangenen Monat bekanntgegeben, dass es sich scheiden lassen will. Wenig später machte der «National Enquirer» die Affäre des Amazon-Chefs mit Lauren Sanchez öffentlich und verbreitete dabei unter anderem Textnachrichten und Fotos von ihm.

Bezos liess nach eigenen Angaben untersuchen, wie das Blatt an dieses Material gelangt war. Er erklärte, Mittelsmänner von Pecker hätten ihn daraufhin aufgefordert, dies zu unterlassen. Man habe ihm gesagt, falls er dies nicht tue, würde der Verleger schlüpfrige Fotos von ihm und seiner Geliebten öffentlich machen.

Statt sich der Erpressung zu beugen, habe er sich aber entschlossen, die Drohungen publik zu machen, schrieb Bezos in dem auf dem Portal «Medium» veröffentlichten Brief. «Sie sagten, sie hätten mehr Textnachrichten und Fotos, die sie veröffentlichen würden, falls wir unsere Untersuchung nicht einstellen würden», schrieb der Unternehmer. Dazu stellte er E-Mails, die nach seiner Darstellung aus dem Hause von American Media Inc. stammen. (SDA)

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