Nach Grounding der Pleite-Airline
10'000 Niki-Passagiere wollen nach Hause

Nach dem Aus der Ferienfluglinie Niki richten sich die Bemühungen darauf, die Fluggäste der Airline nach Hause zu bringen.
Publiziert: 14.12.2017 um 04:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:03 Uhr
Die Flugzeuge der österreichischen Airline Niki stehen seit Mittwoch am Boden. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Nach dem Aus der Ferienfluglinie Niki richten sich die Bemühungen darauf, die Fluggäste der Airline nach Hause zu bringen. In den nächsten zwei Wochen müssen Plätze für bis zu 10'000 Passagiere organisiert werden, die derzeit im Ausland unterwegs sind.

Die österreichische Regierung kündigte staatliche Hilfe an. Die Regierung in Wien wolle die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines notfalls mit Charterflügen beauftragen, sagte ein Sprecher von Verkehrsminister Jörg Leichtfried der Tageszeitung «Die Presse».

Ersatz-Flugplan von mehreren Airlines

Für Passagiere, die ihren Flug direkt bei Niki gebucht haben, bereiten mehrere Fluggesellschaften derzeit einen Ersatz-Flugplan «auf Standby-Basis gegen ein geringes Entgelt aus dem Ausland nach Deutschland, Österreich und die Schweiz» vor, teilte Niki mit. Der «Presse» zufolge sind rund 800'000 bereits verkaufte Tickets nun wertlos.

Die Flüge der Niki wurden am Mittwoch mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Weitere Flüge der Niki seien nicht mehr buchbar, teilte die Airline mit. Der Flugplan der Niki verliere seine Gültigkeit. Niki rief Fluggäste dazu auf, sich an ihren Reiseveranstalter zu wenden.

Flugbetrieb per sofort eingestellt

Die Air-Berlin-Tochter hatte am Mittwoch einen Insolvenzantrag gestellt und am Abend den Flugbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt. Zuvor hatte die Lufthansa ihr Angebot für das österreichische Unternehmen mit seinen 21 Flugzeugen zurückgezogen.

Von der Pleite sind etwa 1000 Mitarbeiter betroffen. Der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter Lucas Flöther kündigte an, er versuche, den Geschäftsbetrieb von Niki «durch einen Schnellverkauf doch noch zu retten». «Ich werde umgehend Gespräche mit infrage kommenden Investoren aufnehmen, um einen möglichst grossen Teil der Arbeitsplätze zu erhalten.» (SDA)

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