An den diplomatischen Beziehungen zu Petrus muss unsere Berlin-Botschafterin noch arbeiten – die 150-Jahr-Feier der Schweizer Vertretung im Herzen der deutschen Hauptstadt am Freitagabend fiel feucht, aber fröhlich aus. «Wir haben Glück, dass es nicht so regnete wie tags zuvor. Es gab schon Panik, dass wir die Party absagen müssen», so Christine Schraner Burgener (53).
Die Botschafterin hatte persönlich überprüft, ob der Keller nach den heftigen Stürmen vom Donnerstag nicht unter Wasser stand. «Aber es gibt Dinge, die kann man nicht ändern, also nimmt man sie so, wie sie sind.»
Und was könnte das bisschen Regen einem Haus, das bereits den Zweiten Weltkrieg überstanden hat, noch anhaben?
Mehr als 1400 Gäste hatten sich zur Party an der prominenten Adresse zwischen Bundeskanzleramt und Reichstag angemeldet. Seit zwei Jahren residiert Christine Schraner Burgener mit ihrer Familie hier, zuvor vertrat sie die Schweiz in Thailand.
Viktor Giacobbo (65) hielt eine satirisch-bilaterale Rede zum «Grossen Kanton». Die Freundschaft zum nördlichen Nachbarn war Thema des Abends, das auch Bundesrat Ueli Maurer (66) mit viel Witz in seine Rede einflocht: «Die Deutschen sind direkt und unkompliziert. Wir sind manchmal etwas zu schüchtern.»