Über sich hinauswachsen, lustvoll und kopfvoran. So lautet im Moment das Lebensmotto von Anna Rossinelli (34). Die Basler Sängerin beschreibt dieses berauschende Gefühl aktuell in ihrer neuen Single «Forevermore». «Der Song handelt vom Aufbruch nach dem Lockdown – von wieder erwachter Kreativität», sagt sie.
«Auch ich brauchte einen Kick in den Hintern, einen neuen Motivationsschub», so die Musikerin. Und der kam prompt: Anfang Frühling stand sie zum ersten Mal im Leben vor einer Filmkamera – für die neue, fünfteilige SRF-Krimi-Komödie «Tschugger». «Ich spiele darin eine energische Bundespolizistin, die ins Wallis abgezogen wird, um einen schwierigen Fall zu lösen», verrät sie jetzt gegenüber Blick. «Tschugger» entsteht in Zusammenarbeit mit Sky Switzerland. Erstmals spannt SRF für eine Filmproduktion mit einem internationalen Streaming-Dienst zusammen. Die Ausstrahlung von «Tschugger» ist ab November dieses Jahres geplant. Zu sehen ist die Serie im linearen TV und online auf SRF, parallel dazu während sechs Monaten bei Sky Show. Regie führt David Constantin (46), der schon die Webserie «Tschutter» drehte.
Sie macht den Männern Dampf
Anna Rossinelli ist die entschlossene Annette Protz. Bevor sich das ungleiche «Tschugger»-Duo Bax (David Constantin) und Pirmin (Dragan Vujic) auf den Fall stürzen kann, steht die Bundespolizistin plötzlich vor Ort und übernimmt ihn. Streng und «mit null Bock im Gepäck» fährt sie im beschaulichen Ort ein. «Sie will eigentlich gar nicht ins Wallis , aber dann macht sie den Männern gehörig Dampf.» Typisch für ihre Rolle: «Annette stopft Fastfood in sich rein – was ich privat eher vermeide», meint Rossinelli lachend. Sie lebt selber gesund und umweltbewusst und engagiert sich derzeit auch für das Getränkekarton-Recycling-Projekt GKR. Damit tourt sie durch die Schweiz.
Der Ausflug ins Filmgeschäft könnte sich für Rossinelli lohnen. Auch Sängerinnen wie Carol Schuler (34, «Tatort»), die gerne mit Amy Winehouse (1983–2011) verglichen wird, oder Yvonne Catterfeld (41) und Jeanette Biedermann (41) erlebten damit einen weiteren Popularitätsschub.
Folgen jetzt weitere Filmrollen?
Sie habe sich bei der jungen Filmcrew bestens aufgehoben gefühlt, sagt die Baslerin. Der Dreh sei aber auch eine Herausforderung gewesen. «Man muss sich ja unglaublich konzentrieren. Ich kann nicht wie auf der Bühne die Augen schliessen und in einen Mood fallen.» Will sie jetzt weiter filmen? «Singen ist weiterhin meine Welt. Aber ‹forevermore› – ich bin für neue Herausforderungen bereit.»
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