Berner Buschauffeur Rick Kühnel (23)
Dank «Happy Day» wurde er zur perfekten Dragqueen

Der Berner Buschauffeur Rick Kühnel (23) hat ein grosses Vorbild – die berühmte Dragqueen Olivia Jones (51). Dank «Happy Day» durfte er sie in Hamburg besuchen und von ihr lernen, wie man sich zur Travestie-Künstlerin stylt.
Publiziert: 23.10.2021 um 16:45 Uhr
Peter Padrutt

Die Scheinwerfer auf sich gerichtet. Lippen und Gesicht perfekt geschminkt. Und wie die grosse Travestie-Künstlerin Olivia Jones (51) Haltung und Bein zu zeigen: Davon träumt Busfahrer Rick Kühnel (23) aus Mattstetten BE. Die Sendung «Happy Day» (heute, SRF 1, 20.10 Uhr) hat ihm diesen Wunsch erfüllt. «Ich trat bisher nur an Geburtstagen von Freunden, an der Pride oder der Erotikmesse Extasia auf. Mein Traum war es immer, einmal als Dragqueen auf einer richtigen Showbühne zu stehen», sagt er zu Blick.

Spannender Job Busfahrer

Die andere Leidenschaft des jungen Berners ist Busfahren. Derzeit durchläuft er die Ausbildung zum Bus-Chauffeur bei den Berner Verkehrsbetrieben Bernmobil. «Man kommt in der ganzen Stadt rum, begegnet immer neuen Gesichtern. Jeder Tag ist anders, das macht den Job so spannend», schwärmt er über seinen künftigen Job.

Auch sein älterer Lebenspartner Urs (52) arbeitet als Buschauffeur in Bern. «Urs hat die Überraschung mit dem Team von Röbi Koller eingefädelt.» Er habe ihn ganz schön an der Nase herumgeführt, meint er lachend. Zusammen mit dem SRF-Moderator fahren die beiden nach Hamburg, wo sie von der berühmten Travestiekünstlerin Olivia Jones (51) in Empfang genommen werden. «Sie hat mich auf ihre Kiez-Tour mitgenommen, die sie regelmässig durchführt. Sie ist sehr offen und herzlich, hat auch immer einen frechen Spruch parat», schwärmt Kühnel. «Ich durfte einen wundervollen Tag erleben und habe von Olivia viel gelernt, wie man zur perfekten Dragqueen wird.»

Für Rick Kühnel geht ein Traum in Erfüllung.
Foto: SRF
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Travestie als Kunstform

Rick Kühnel stellt aber auch klar: «Ich will keine Frau sein. Ich fühle mich als Mann – durch und durch.» Sich zur weiblichen Person zu stylen, sei für ihn eher eine Art Kunstform. «Statt eine Leinwand zu bemalen, verändere ich mit Schminke mein Gesicht.» Seinem Partner gefalle er als Mann zwar besser, aber er unterstütze ihn, in allem, was er mache.

Einige seiner Kollegen würden heute Abend sicher einschalten. «Sie haben mitbekommen, dass ich heute in ‹Happy Day› einen Auftritt habe und freuen sich darauf», sagt der Berner.

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