CVP-Nationalrätin Priska Wismer-Felder (49) lernte ihren Mann dank TV-Auftritt kennen – jetzt sorgen sie mit ihren jodelnden Töchtern für Furore
Wetten, dass … dies eine märchenhafte Familie ist?

Die Luzerner CVP-Nationalrätin Priska Wismer-Felder (49) brillierte schon als Mädchen in «Wetten, dass ..?». Mit ihren Töchtern tritt sie heute in der Sendung «Potzmusig» von Nicolas Senn (30) auf. Und wird das Publikum nochmals im Sturm erobern.
Publiziert: 10.07.2020 um 22:27 Uhr
Peter Padrutt

Top, die Wette gilt! CVP-Nationalrätin Priska Wismer-Felder (49) gehört zu den vielseitigsten Politikerinnen der Schweiz. Schon als Mädchen begeisterte die Luzernerin Millionen am TV. Heute tritt die Rickenbacherin zusammen mit ihrem Ehemann Roland (51) und vier ihrer Töchter in der Sendung «Potzmusig» (SRF 1, 18.40 Uhr) auf. Eine singt schöner als die andere. Nur die Fünfte im Bunde fehlt – sie macht aus zeitlichen Gründen im Familienchor nicht mit.

Als junges Mädchen brillierte sie in Frank Elstners Wett-Show

Als 16-Jährige war die Politikerin Kandidatin in «Wetten, dass ..?, das damals von Frank Elstner (78) moderiert wurde. «Ich war unglaublich aufgeregt», sagt sie rückblickend zu ihrem Auftritt im Jahre 1986. Schlagersänger Michael Schanze (73) las Priska zwei Sätze aus den Märchen der Brüder Grimm vor, und sie musste herausfinden, um welches es sich handelte. Diesen Test bestand das Mädchen mit Bravour. Ihr späterer Ehemann Roland schaute zu Hause gebannt zu und schrieb Priska einen Liebesbrief. «Kurz darauf trafen wir uns an einem Dorffest», erinnert sich Priska Wismer-Felder. «Da beschloss er gleich, mich zu heiraten.»

Energie-Politik als Kernkompetenz

Roland und Priska führen heute einen Bauernhof mit 25 Milchkühen und 30 Muttersauen auf dem Stierenberg. Seit 2011 ist Wismer-Felder CVP-Kantonsrätin, seit letztem Dezember sitzt sie im Nationalrat. Landwirtschaft und Bildung gehören zu ihren Kernkompetenzen. Sie ist auch Mitglied der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek). Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 liegt ihr sehr am Herzen. «Mein Mann und ich planen auf dem Stierenberg ein Windprojekt», sagt sie. «Noch ist es nicht bewilligt, aber wir kämpfen darum.» Schon seit 2009 bezieht die Familie ihren Strom auf dem Hof aus Sonnenenergie.

2013: Priska Wismer-Felder mit ihrer jüngsten Tochter Arlette, als diese einen wichtigen Folklore-Preis gewann.
Foto: Zug
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Die CVP-Politikerin war zuvor Lehrerin und führte 19 Jahre lang einen Kinder-Jodelchor, den auch ihre Töchter besuchten. Letzten Samstag gab sie die Leitung ab – auch wegen der Politik.

Stolz auf ihre begabten Töchter

Arlette (21), das jüngste der fünf Kinder, gehört heute zu den besten jungen Jodlerinnen der Schweiz. Sie holte sich 2013 den Gesamtsieg des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs – ein Meilenstein in ihrem jungen Leben. Sie studiert Kommunikation und ist bereits persönliche Mitarbeiterin ihrer Mutter. Sie und ihre Schwestern sind auch begeisterte Geräteturnerinnen. Zwei von ihnen nahmen auch schon an den Schweizer Meisterschaften teil.

«Ich bin sehr stolz auf meine Töchter», meint Priska Wismer-Felder. «Wenn wir singen, müssen wir uns aufeinander abstimmen – auch im übertragenen Sinn. Das fördert den Zusammenhalt in der Familie und macht grosse Freude.»

«Potzmusig» widmet dem Familienchor Wismer heute eine ganze Sendung. Und es lohnt sich einzuschalten. Wenn die Familie gemeinsam das melancholische Volkslied «Weischus dü» anstimmen, dann läuft es einem kalt den Rücken hinunter.


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