Rolling-Stones Drummer Charlie Watts gestorben
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Nach Spital-Aufenthalt:Rolling-Stones Drummer Charlie Watts gestorben

Grosse Trauer um Rock-Legende
Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts (†80) ist tot

Die Welt trauert um einen grossen Musiker. Der Schlagzeuger der Rolling Stones, Charlie Watts (†80), ist tot.
Publiziert: 24.08.2021 um 18:40 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2021 um 07:47 Uhr
Charlie Watts (†80) ist tot.
Foto: AFP
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Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts (†80) ist tot. Er starb am Dienstag in einem Londoner Krankenhaus im Kreis seiner Familie, wie sein Agent Bernard Doherty mitteilte.

Watts stiess im Jahr 1963 kurz nach der Gründung zu den Rolling Stones. Seither schrieb er gemeinsam mit den «Stones» Musik-Geschichte. Laut der Musikzeitschrift «Rolling Stone» gehört Watts zu den 100 grössten Musikern aller Zeiten.

Operation Anfang August

Die BBC zitierte aus einer Mitteilung der Familie: «Mit grosser Traurigkeit geben wir den Tod unseres geliebten Charlie Watts bekannt. Er ist heute in einem Spital in London im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Charlie war ein guter Ehemann, Vater und Grossvater.» Mit ihm sei «einer der grössten Schlagzeuger seiner Generation» gestorben.

Erst Anfang August musste sich Watts einer Operation unterziehen. Die Tournee der «Stones» startete daher ohne ihren Schlagzeuger.

Geboren am 2. Juni 1941 in Nordlondon, entdeckte der Musiker schon früh seine Liebe zu Jazz und Blues. Er bastelte sich aus einem alten Banjo sein erstes Schlagzeug - es war der Beginn einer jahrzehntelangen Karriere mit diversen Jazz-Formationen und eben den Rolling Stones.

«Rasenmähen? Also doch nicht»

Der Drummer galt als einer der bestgekleideten Rockstars. Doch im Gegensatz zu Sänger Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards mied er das Rampenlicht. Als Jazzmusiker wusste er musikalische Kollaborationen zu schätzen und schweisste die Stones zusammen - nicht nur, wenn er den Rhythmus auf der Bühne vorgab, sondern vor allem, wenn sich Jagger und Richards über Jahre hinweg immer wieder verkrachten.

Seit 1964 war Watts mit derselben Frau verheiratet, der Künstlerin Shirley Watts, mit der er eine erwachsene Tochter hatte. Sie lebten auf einem Gestüt in der Grafschaft Devon und züchteten professionell Araberpferde.

Doch das Rockerleben liess ihn nicht los: Nach jeder Tour versuche er sich zurückzuziehen, gestand er der «Times» mit 75. Keith Richards frage ihn, was er dann tun werde. «Ich weiss nicht, Rasenmähen? Also setze ich mich nicht zur Ruhe.» (zis/SDA)

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