Hollywood-Star Renée Zellweger spielt in ihrem neuen Film die US-Ikone Judy Garland
Comeback nach Lebenskrise

Renée Zellweger feiert ein triumphales Comeback auf der grossen Leinwand. Für die Rolle als US-Ikone Judy Garland wird ihr der nächste Oscar prophezeit.
Publiziert: 15.09.2019 um 22:58 Uhr
Dierk Sindermann

Sie hat sich zurückgezogen, um zu sich selbst zu finden. So beschreibt die US-Schauspielerin mit Schweizer Wurzeln, Renée Zellweger (50, «Bridget Jones»), was sie in den letzten Jahren beschäftigte: «Ich merkte, dass ich mich nicht um mich selbst kümmerte. Ich stand als Letztes auf meiner Prioritätenliste.» Sie habe erkannt, dass sie unter Depressionen litt, und gelernt, ihre öffentliche Person von ihrem echten Selbst zu trennen. Heute gehe es ihr dank Therapie, Yoga und Sport wieder gut – Freude und Elan seien zurück.

Und sie dreht wieder mit Leidenschaft. Im Film «Judy» gibt Zellweger ihr Comeback als US-Schauspiel-Ikone Judy Garland (†47). Garland setzte sich als 17-Jährige mit der Hauptrolle im Filmklassiker «Der Zauberer von Oz» ein cineastisches Denkmal. Unvergessen, wie sie sich mit dem Lied «Over the Rainbow» in die Herzen von Generationen sang.

«Judy» wird am 4. Oktober im Rahmen des Zurich Film Festival als Gala-Premiere gezeigt und zeichnet den Zustand von Garland im Jahr 1968, die in London auftreten soll – geprägt von ihrer Aufputsch- und Schlafmittelsucht, den vier Scheidungen und finanziellen Problemen. Im folgenden Jahr stirbt die Mutter von Liza Minnelli (73), die über sie sagt: «Sie lebte acht Leben in einem.»

Strahlend schön ist Renée Zellweger zurück.
Foto: AFP
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Zu Hause singt Renée Zellweger für ihre Hunde

Renée Zellweger, die mit ihrer neusten Darstellung als Oscar-Favoritin gilt, sagt über sich, dass sie ihren 50. Geburtstag wie eine Wiedergeburt erlebte: «Ich habe ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen und kann es kaum erwarten zu entdecken, was es enthält.» Sie sei froh, alles, was sie in ihren 20ern und 30ern gelernt habe, nicht noch einmal durchmachen zu müssen. Sie liebe es, wieder vor der Kamera zu stehen und zu Hause zu sein: «Ich setze mich am liebsten ans Klavier und singe für meine Hunde Chester und Nellie meine Lieblingslieder.»

Ob die Oscar-Preisträgerin («Cold Mountain») für die Premiere nach Zürich kommt, ist noch offen. «Ich hoffe, dass es klappt. Es wäre eine schöne Gelegenheit, meine St. Galler Verwandten wiederzusehen.»

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