Zendaya (23) schreitet ins Restaurant des Zürcher Baur au Lac, begleitet wird sie von einer ganzen Entourage, darunter zwei ihrer Schwestern und ihr Bruder. Die Schauspielerin trägt ein elegantes Pailletten-Kleid, wirkt aber müde.
In den USA ist Zendaya ein Mega-Star. Das frühere Kindermodel wurde als Teenager in der Disney-Serie «Shake It Up» berühmt. Inzwischen hat sie auch Hollywood-Filme wie «The Greatest Showman» und «Spider-Man: Far From Home» gedreht. Spätestens seit ihrer Hauptrolle als drogensüchtige Jugendliche in der HBO-Erfolgsserie «Euphoria» gilt Zendaya unter Millennials als absolute It-Ikone.
Mode inspiriert von den 70ern
Mehr als 62 Millionen Fans folgen ihr bei Instagram. Sie entwirft aber auch Kleider für Tommy Hilfiger, in dessen Auftrag sie nun nach Zürich reiste. «Ich war von vorne bis hinten involviert bei der Kreation», sagt Zendaya. «Tommy hat mir den Schlüssel zu seinem Palast gegeben und liess mich machen, wie ich wollte.» Entstanden ist eine erwachsene Kollektion, die von der Mode der 70er-Jahre inspiriert wurde. «Der Stil jener Zeit hat mir schon immer gefallen», sagt Zendaya und verweist auf den Glamour von damaligen Mode-Ikonen wie Bianca Jagger (74) oder Diana Ross (75).
Genau wie die präsentiert sich auch Zendaya in der Öffentlichkeit gerne selbstbewusst und glamourös. Privat sei sie aber eher scheu und introvertiert. «Das Schlimmste, was man machen kann, ist sich dauernd mit anderen zu vergleichen», meint Zendaya. Das sei zwar leichter gesagt, als getan. «Aber je mehr man sich dessen bewusst ist, umso leichter fällt es einem.»
Ein Like für die Schweiz
Dann lächelt Zendaya und macht mit ihrem Handy ein Foto von einem Hotelgast, der mit Elektro-Scooter durchs Restaurant düst. Sie weiss nicht, ob sie es später ins Internet stellt. «Social Media ist ein zweischneidiges Schwert», erklärt sie. Die Balance sei wichtig. «Soziale Medien sollte man gemässigt konsumieren.»
Das It-Girl aus Hollywood unterdrückt ein Gähnen. Sie sei erst vor wenigen Stunden in Zürich gelandet und habe noch nicht viel von der «wunderschönen» Schweiz gesehen. Ihr erster Eindruck sei aber ein Like, sagt die Frau, von der man in Zukunft noch ganz viel hören wird.