Boris Becker hatte Geldzoff mit St. Moritzer Hochzeits-Pfarrer
Es fing schon schlecht an – in der Schweiz!

Boris Beckers Traumhochzeit in St. Moritz GR vor neun Jahren hatte ein hässliches Nachspiel – er stritt sich mit dem Pfarrer um Geld.
Publiziert: 31.05.2018 um 15:20 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:25 Uhr
Boris und Lilly Becker haben sich getrennt.
Foto: GC Images
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Stand ihre Ehe von Anfang an unter einem schlechten Stern? Anfang Woche gaben Boris Becker (50) und seine Lilly (41) das Aus ihrer Beziehung bekannt. Ein Blick zurück zeigt: Das Ganze fing schon schlecht an – mit einem Geldzoff in der Schweiz!

Nachdem die Tennislegende am 12. Juni dem Model in der malerischen Kapelle «Regina Pacis» in St. Moritz-Suvretta in einer Traumhochzeit das Jawort gab, weigerte sich Becker, die Rechnung des evangelischen Pfarrers Brent Fisher (77) zu begleichen, weil diese mit 9600 Franken aus seiner Sicht viel zu hoch ausgefallen sei. Fisher habe ihm gesagt, dass eine Trauung bei ihm durchschnittlich 2000 Franken koste. «Ich will nicht kleinlich sein, aber das ist eine Verfünffachung des Honorars», so Becker später dazu. «Der Pfarrer will mich abzocken!»

Es folgte ein Gerichts-Hickhack

Doch der Pfarrer beharrte darauf, dass ihm sein «erheblicher Zusatzaufwand» bezahlt werde: Unter anderem musste er auf Wunsch von Beckers Mutter Elvira (83) kurz vor der Hochzeit versuchen, eine katholische Zeremonie zu organisieren. Um sein Geld einfordern zu können, liess sich der Geistliche sogar von der evangelischen Landeskirche von der Geheimhaltungspflicht entbinden. Doch gegen diese Aufhebung des Berufsgeheimnisses erhob Becker Beschwerde beim Bündner Verwaltungsgericht. Die wurde abgewiesen, der Sportstar musste Gerichtskosten von 2257 Franken zahlen und den Pfarrer aussergerichtlich mit 1988 Franken entschädigen.

Fisher blieben gerade mal 465 Franken

Seine 9600 Franken hatte Fisher immer noch nicht und zog den Fall deshalb ans Zuger Kantonsgericht weiter. Dort war dann allerdings Endstation: Die Richter folgten zum grossen Teil Beckers Argumenten und verweigerten dem Pfarrer die 9600 Franken – weil er den Aufwand nicht Punkt für Punkt auflistete und Becker nicht über die Mehrkosten informiert hatte. Fisher erhielt lediglich 3400 Franken zugesprochen – abzüglich Anwaltskosten blieben ihm gerade noch 465 Franken.

Der Pfarrer lebt heute in Italien

Ob Fisher Beckers Ehe-Aus nach dem ganzen Geld-Streit mit Genugtuung zur Kenntnis genommen hat? Der Hochzeitspfarrer des einstigen Promi-Traumpaars ist mittlerweile pensioniert, hatte Ende August 2014 seinen Letzten. Heute lebt der gebürtige Amerikaner in Norditalien und ist laut Bekannten viel unterwegs. Fisher war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (wyt)

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