Sie geht als grosse Verliererin aus dem Schlammschlacht-Prozess: Amber Heard (36). Die Schauspielerin muss ihrem Ex, Hollywoodstar Johnny Depp (59), über zehn Millionen US-Dollar bezahlen. Doch auch wenn sich die Geschworenen gegen sie stellten, will Heard das Urteil nicht akzeptieren: Sie kündigte bereits an, in Berufung zu gehen und schiesst immer wieder scharf gegen ihren Ex. Und das könnte sie nun teuer zu stehen kommen.
Im Interview mit NBC deutete sie unter anderem an, dass angeblich verschiedene Frauen von Depp missbraucht wurden. Eine Behauptung, die sie schon vor Gericht nicht bestätigen konnte.
US-Anwalt spricht von Verleumdung
Dem renommierten US-Anwalt Floyd Adams sind die Interviews von Amber Heard nach der Verhandlung ein Dorn im Auge. In der US-TV-Sendung «Law & Crime» erklärt er: «Das geht alles in Richtung Verleumdung. Jedes Mal, wenn sie klar genug sagt oder andeutet, dass er ein Fehlverhalten begangen hat, geschweige denn jemanden verprügelt hat, ist das sicherlich verleumderisch.»
Laut Floyd Adams geht Amber Heard mit ihren Aussagen ein grosses Risiko ein. Denn über Johnny Depp meint er: «Wenn er klagen würde, hätte er meiner Meinung nach sehr, sehr gute Chancen.»
Unklar, ob Depp sich wehrt
Doch ob Johnny Depp seine Ex ein weiteres Mal verklagen wird, ist fraglich: Er betonte schon bei der letzten Verhandlung, dass es ihm vor allem um seinen Ruf gehe. Dieser hat sich seither stark gebessert – im Gegensatz zu dem von Amber Heard.
Depps Sprecher haben Heards TV-Interviews bereits scharf verurteilt. Sie erklärten in einem Statement: «Es ist bedauerlich, dass, während Johnny sein Leben fortsetzen will, die Angeklagte und ihr Team wieder Angelegenheiten wiederholen, neu erfinden und neu verhandeln, die längst vom Gericht entschieden wurden, und ein Urteil, das eindeutig von einer Jury gefällt wurde – zu Johnnys Gunsten.» (bnr)