Der Schauspielerin wird Geldwäsche vorgeworfen
«Full House»-Star Lori Loughlin drohen wegen Uni-Betrug 40 Jahre Haft

Lori Loughlin und ihr Ehemann sollen ihre beiden Töchter mithilfe von Bestechungsgelder an einer kalifornische Elite-Uni untergebracht haben. Der Schauspielerin wird nun auch Geldwäsche vorgeworfen.
Publiziert: 10.04.2019 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2020 um 10:28 Uhr
Lori Loughlin und ihr Ehemann Mossimo Giannulli (2.v.l.) sollen rund 500'000 US-Dollar gezahlt haben, um ihre beiden Töchter an der University of Southern California unterzubringen.
Foto: AFP
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Im Rahmen des Uni-Bestechungsskandals sieht es für Lori Loughlin (54) düster aus: Die «Full House»-Schauspielerin und ihr Ehemann Mossimo Giannulli (55) sollen rund 500'000 US-Dollar gezahlt haben, um ihre beiden Töchter Olivia Jade (19) und Isabella Rose (20) an der University of Southern California unterzubringen. Mit dem Bestechungsgeld sicherten sie den jungen Frauen Studienplätze als Ruderinnen an der Elite-Uni, obwohl sie keine Sportlerinnen sind.

«Sie sehen wirklich nicht, wie ernst die Situation ist»

Nun wird dem Paar Betrug und Geldwäsche vorgeworfen. Der Serien-Star soll Geld zu Betrugszwecken von ausserhalb der USA in das Land überwiesen haben. 14 weitere Personen wurden ebenfalls wegen Geldwäsche verklagt, wie die Staatsanwaltschaft in Boston (USA) mitteilte. Bei den beiden neuen Anklagepunkten beträgt die jeweilige Maximalstrafe je 20 Jahre Gefängnis. Loughlin und ihr Ehemann dürften gemäss «TMZ» wegen der Höhe ihrer Bestechungszahlung eine Mindeststrafe von zwei bis zweieinhalb Jahren Haft erwarten.

Wie «People» berichtet, wurde Loughlin und ihrem Mann ein Deal angeboten, welchen die beiden ablehnten. Unter dieser Einigung hätte das Paar zwischen 18 und 24 Monaten Gefängnis erwartet. «Sie wollten das nicht akzeptieren», sagt eine Quelle. «Sie sehen wirklich nicht, wie ernst die Situation ist.» Und weiter: «Sie haben sich dazu entschieden, es zu riskieren – und es könnte ein schlechter Zug gewesen sein. Jetzt stehen sie schlechter da als vorher.»

Huffman könnte vier bis zehn Monate ins Gefängnis

Auch «Desperate Housewives»-Star Felicity Huffman (56) ist in den Bestechungsskandal verwickelt: Vor Gericht gab die Schauspielerin zu, betrogen zu haben, um ihre Tochter an eine Universität zu bringen. Sie habe dem Leiter eines Prüfungscenters 15'000 Dollar überwiesen, damit dieser den Aufnahmetest seiner Tochter korrigiere. Der Prüfungsleiter bekannte sich vor Gericht ebenfalls schuldig, wie auch 13 andere Personen. «Ich akzeptiere meine Schuld vollkommen», erklärte Huffman in einem Statement. Die Anklage empfahl nach dem Schuldeingeständnis eine Gefängnisstrafe im «unteren Bereich» von vier bis zehn Monaten, berichtet Reuters. Dazu soll sich Huffman bereit erklärt haben, 20'000 Dollar Strafe zu bezahlen.

Insgesamt sind 50 Personen angeklagt, durch Bestechung und Beschiss bei Prüfungen ihren Kindern Zugang zu Elite-Universitäten verschafft zu haben. Die Anklage spricht von 25 Millionen Dollar Bestechungsgeldern, es sei der «grösste Aufnahme-Skandal in der Geschichte der USA». (SDA/kad)

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