Er ist gesundheitlich angeschlagen, jetzt erlitt ESC-Legende Ralph Siegel (77) einen Rückschlag. Der an Krebs erkrankte «Ein bisschen Frieden»-Komponist musste über Silvester vier Tage im Spital verbringen. Er war in seinem Haus zusammengebrochen und hatte sich an einem Rohr die Stirn aufgeschlagen. Seine Frau Laura (38) alarmierte den Notarzt. Daraufhin wurde er in eine Klinik gebracht.
«Ich bin umgekippt wie ein nasser Sack. Der Grund war eine Tabletten-Überdosis von Morphium und Cortison, die ich mir ohne nachzudenken selbst verabreicht hatte», sagt Siegel zur «Bild». Wegen seines dreifachen Bandscheibenvorfalls habe er die Schmerzmittel für morgens und abends gleichzeitig eingenommen. «Ich wollte fit sein für meine Silvesterfeier», argumentierte er. Der Medikamentencocktail war dann wohl zu viel.
Silvesterparty ohne ihn
Trotzdem habe in seinem Haus eine Silvesterparty mit zwölf Freunden stattgefunden. «Ich musste zur Beobachtung in der Klinik bleiben, wollte aber meinen Freunden den Silvesterabend nicht verderben. Wir hatten dennoch per Handy-Video Kontakt», so Siegel. Am 2. Januar wurde Siegel schliesslich nach Hause entlassen.
Ralph Siegel machte Ende Oktober 2022 seine dritte Prostatakrebs-Erkrankung öffentlich. «Jetzt hab ich den Schmarrn schon wieder», sagte er der «Bild am Sonntag». «Nach zwölf Jahren ist bei mir der Prostata-Krebs zurück. Seit Mittwoch habe ich die ersten Bestrahlungen – auch gegen Metastasen in der linken Schulter.»
Wie es mit seiner Krebserkrankung weitergeht, weiss der mehrfache ESC-Titelkomponist nicht. «Die Bestrahlungen liegen hinter mir. Ich erfahre im März, ob sie etwas gebracht haben», sagt er. (imh)