Ex-Frau sagt, er wollte sie und sich selbst töten
Schwere Vorwürfe gegen «Avengers»-Star Jeremy Renner

Schauspieler Jeremy Renner und seine Ex-Partnerin Sonni Pacheco liefern sich einen erbitterten Sorgerechtsstreit um ihre gemeinsame Tochter Ava.
Publiziert: 15.10.2019 um 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2019 um 15:48 Uhr

Die Ehe dauerte gerade mal elf Monate, aber der Scheidungskrieg zwischen Jeremy Renner (48) und Sonni Pacheco (31) geht in die sechste (Jahres-)Runde. Und er wird immer bitterer. Pacheco klagt den «Avengers»-Star vor Gericht an, ein Killer-Komplott gegen sie geschmiedet zu haben.

Es geht um das alleinige Sorgerecht für Tochter Ava. Bei der Scheidung hatten die Eltern sich geeinigt, gemeinsam für das Wohl der heute Sechsjährigen verantwortlich zu sein. Im vergangenen Jahr handelten sie ein neues Abkommen aus. Ursprünglich hatte der Star pro Monat 13'000 Dollar Unterhalt bezahlt, aber jetzt sind fünf Prozent seines Einkommens fällig, wenn die Gagen 2,3 Millionen Dollar pro Jahr überschreiten. 2018 übertraf er diesen Betrag um das Fünffache. Pacheco wird aber nie mehr als 200'000 Dollar pro Jahr bekommen können. Alles, was darüber liegt, geht auf ein Treuhand-Konto für die Tochter. Ava kann darüber verfügen, wenn sie 27 wird.

«Er konnte einfach nicht mehr mit ihr umgehen und wollte, dass sie weg ist»

Die neusten Vorwürfe von Pacheco könnten aber die Aufsichtsermächtigung des Vaters über das Konto beeinträchtigen. Denn Pacheco verlangt das alleinige Sorgerecht. Begründung: Das Haus des Hollywood-Stars sei kein sicherer Ort für die Tochter und er als Vater untauglich. Um das zu belegen, fährt die 31-Jährige schwere Geschütze auf: Ihr Ex-Mann habe – unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain – einem Freund bei einem Nachtclub-Besuch im November 2018 gesagt, dass er sie umbringen wolle. Zitat aus den Gerichtsdokumenten, die «People» vorliegen: «Er konnte einfach nicht mehr mit ihr umgehen und wollte, dass sie weg ist.»

Schauspieler Jeremy Renner muss sich den schweren Vorwürfen seiner Ex-Frau Sonni Pacheco stellen.
Foto: imago
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Jeremy Renner steckte sich eine Schussfeuerwaffe in den Mund

Ausserdem sei Renner selbstmordgefährdet. Der 48-Jährige habe sich – angeblich auch wieder «high» von Alkohol und Drogen – eine Waffe in den Mund gesteckt und gedroht, sich zu erschiessen. Stattdessen habe er eine Kugel in die Decke gejagt, während Ava im Nebenzimmer schlief. Sonni behauptet, dass Avas Nanny mitgehört habe, wie der Star gedroht hat, zu Pachecos Haus zu gehen, um dort erst sie und dann sich selbst zu erschiessen. Angeblich, weil «es besser ist, wenn Ava überhaupt keine Mutter hat».
 
Auch Renners angebliches Liebesleben wird von der Ex-Frau als Beweis aufgeführt, dass ein kleines Mädchen nicht in diese Umgebung gehöre. In seinem Haus gingen eine Vielzahl von Frauen ein und aus – inklusive «Tayler, Kelley, Natalie, Summer, Faith, Christina, Naz und Jessica». Renners Anwalt kontert: «Das Wohlergehen seiner Tochter Ava ist das primäre Augenmerk von Jeremy.» Laut «TMZ» sagte er ausserdem, dass es wichtig sei, anzuzmerken, dass es sich bei den einseitigen Behauptungen von Pacheco um «Dramatisierungen» handle, mit denen sie ein «bestimmtes Ziel» verfolge. Ein Statement mit diesem Wortlaut gab der Anwalt auch an «People».

Renner behauptet, Pacheco schickte Nacktbilder von ihm an die Anwälte

Renner soll laut «TMZ» später selbst Unterlagen eingereicht haben, in denen angeblich steht, dass die Anschuldigungen frei erfunden seien. Er behauptet, dass Pacheco unter «psychologischen Problemen» leide und mit Drogenmissbrauch zu kämpfen habe. Kurz darauf wurde bekannt, dass der Sorgerechtskrieg noch schmutziger wird. Renner behauptet in Gerichtsunterlagen, dass ihn Pacheco – im Wortsinne – blossgestellt habe. Indem sie einem vom Gericht beauftragten Sorgerechts-Mediator und ihren Anwälten Nacktfotos von ihm geschickt habe. Laut der Dokumente hatten der «Avengers»-Held und Pacheco sich während ihrer Ehe Nacktbilder zukommen lassen. Laut Renner habe Pacheco einige von ihm unzensiert «mit entblössten Genitalien» an Anwälte und Gerichtsmediator geschickt - «einzig und allein, um mir die grösstmögliche Peinlichkeit zu bereiten.» Nur dass «Sonni verschwiegen hat, dass sie mir zuerst Nacktbilder geschickt und dann welche von mir als Ausgleich verlangt hat. Ihre eigenen hat sie natürlich nicht den Akten beigelegt. Dazu hat sie noch gedroht, die Fotos von mir zu verkaufen.»

2014 heirateten Renner und Pacheco. Knapp zehn Monate später folgte die Trennung. Die Scheidung wurde im Jahr 2015 vollzogen. (ds)

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