Ex-Supermodel Linda Evangelista spricht über ihre Krebserkrankung
«Ich war halb tot»

Vor einem knappen Monat gab das kanadische Ex-Topmodel Linda Evangelista (58) bekannt, dass sie zweimal an Brustkrebs erkrankt war. Gegenüber britischen Medien beschreibt sie jetzt ihren Leidensweg.
Publiziert: 01.10.2023 um 18:59 Uhr

Die vergangenen Jahre waren keine einfachen für das ehemalige Topmodel Linda Evangelista. Anfang vergangenen Monats erklärte die Kanadierin, dass sie innerhalb der vergangenen fünf Jahre zweimal an Brustkrebs erkrankt war. Demnach sei ihre Krebserkrankung zuerst im Jahr 2018 bei ihrer «jährlichen Mammografie» entdeckt worden. «Ohne zu zögern» habe sie sich daraufhin zunächst «für eine beidseitige Mastektomie entschieden, weil ich alles hinter mir lassen wollte und mich nicht damit herumschlagen musste», erklärte sie dem «Wall Street Journal». Das Model habe sich gesagt: «Brustkrebs wird mich nicht töten.»

Doch nur wenige Jahre später, im Juli 2022, habe sie erneut einen Knoten in ihrer Brust gespürt. Angesichts der zweiten Diagnose wies sie nach eigener Aussage ihren Onkologen an, «ein Loch» in ihre Brust zu graben. «Ich möchte nicht, dass es hübsch aussieht. Ich möchte, dass du es ausgräbst. Ich möchte ein Loch in meiner Brust sehen, wenn du fertig bist. Verstehst du mich? Ich sterbe nicht daran», erinnerte sie sich im September an das Gespräch zurück.

Schmerzhafte Erinnerungen

In einem neuen Interview mit der britischen «Sun» gibt Evangelista nun weitere Details preis – auch, weil sie im Rahmen des Brustkrebs-Monats Oktober auf die Erkrankung hinweisen möchte.

Das ehemalige kanadische Model Linda Evangelista erkrankte zwischen 2018 und 2022 zweimal an Krebs.
Foto: DUKAS
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Vor allem der Moment, in dem sie zum ersten Mal einen Knoten an ihrer Brust gespürt habe, bleibt ihr in schmerzhafter Erinnerung: «Jedes Mal, wenn man hingeht, denkt man: ‹Werden sie jetzt etwas finden?› Und dann hiess es: ‹Wir glauben, wir sehen etwas, wir wollen mehr Bilder machen.› Der Raum beginnt, sich zu drehen. Aber sie sagten: ‹Keine Sorge, es ist noch früh.›» Anschliessend habe sie sich für eine komplette Entfernung der Brustdrüse entschieden.

Danach habe sich Evangelista eigentlich «gerüstet fürs Leben» gefühlt und sei sich sicher gewesen, dass sie nicht an Krebs sterben müsse – bis sie per Zufall eine weitere Unregelmässigkeit an ihrem Dekolletee festgestellt habe: «Ich hatte Herzklopfen und rieb mir die Brust und sagte: ‹Beruhige dich, beruhige dich.› In diesem Moment spürte ich die Beule. Es war eine Beule, und ich war mir nicht sicher, also habe ich darauf gedrückt.» Bald folgte die schlimme Bestätigung ihrer Angst: Evangelista hatte erneut Krebs – dieses Mal Muskelkrebs. Die Kanadierin musste sich einer Chemotherapie unterziehen, während der sie nach eigenen Aussagen «halb tot» gewesen sei. (las/spot on)

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