Gerichtsdokumente enthüllen
Britney Spears soll an Demenz leiden

Der Gerichtsstreit um die Vormundschaft von Britney Spears geht in die nächste Runde. Laut ihrem Vater Jamie kann die Pop-Sängerin nicht auf eigenen Beinen stehen, da sie an Demenz leide.
Publiziert: 01.05.2021 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 10:08 Uhr

Britney Spears (39) soll an Demenz leiden. Das behauptet ihr Vater Jamie Spears (68) laut Gerichtsakten als Begründung, warum er die finanzielle Vormundschaft über seine Tochter haben soll.

Der britische Journalist Mobeen Azhar, der eine TV-Dokumentation über den Spears-Fall herausbringt, will Einsicht in das Dokument bekommen haben. In «The Battle For Britney: Fans, Cash and a Conservatorship» erzählt er, wie er in Fan-Foren schon vor Jahren von der Demenz-Behauptung gelesen hatte: «Ich war überzeugt, dass es sich um eine ziemlich abwegige Verschwörungstheorie handelt. Wie konnte das der Grund sein, dass Britney seit 12 Jahren unter einer Vormundschaft steht.»

Dokument bestätigt «Demenz-Einweisung»

Doch dann sei Azhar an eine Kopie des Gerichtsdokuments gekommen, in dem das Kästchen «Demenz-Einweisung» von Jamie Spears angekreuzt gewesen sei.

Britney Spears will sich aus der Vormundschaft von ihrem Vater lösen.
Foto: WireImage
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Nicht nur Azhar, sondern auch die Fans der Pop-Prinzessin finden es unwahrscheinlich, dass ihr Idol zu den fünf Prozent von Menschen gehört, die unter 65 an dem Gedächtnisverlust leiden. Zumal Spears seit 2009 vier Alben auf den Markt gebracht und vier Welttourneen gespielt hat. «Für jemanden mit Demenz wäre das ziemlich sicher unmöglich, da er sich Songtexte und Tanzeinlagen merken müsste», sagt Azhar dazu.

Spears hatte vor Gericht bislang keinen Erfolg

Seit ihrem Zusammenbruch in 2008 ist Vater Jamie Spears' gesetzlicher Vormund, bestimmt über ihr persönliches Leben und ihre Finanzen. 2019 trat Vater Jamie gesundheitsbedingt vom Posten als Vormund temporär zurück. Ein Jahr später beantragten Anwälte der Musikerin, dass Jodi Montgomery, die Vater Spears während dessen Abwesenheit vertreten hatte, die Vormundschaft stattdessen weiterführt. Britney Spears «lehnt es stark ab», ihren Vater als Vormund zu haben, hiess es damals im Antrag ihres Anwalts. Im November 2020 entschied sich das Gericht aber gegen den Wunsch des Pop-Stars, ihn von seinem Posten zu verweisen. Dafür wurde aber auch eine Bank für finanzielle Fragen als Mit-Vormund eingesetzt.

Spears möchte das Urteil nicht akzeptieren. Am 23. Juni wird die Musikerin nun in dem Gerichtsprozess das erste Mal selbst aussagen. Das passiere auf ihren eigenen Wunsch, wie ihr Anwalt vor ein paar Tagen mitteilte. (klm)

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