Christina Luft (30) strahlt übers ganze Gesicht, als sie über ihre momentane Lebenssituation spricht. «Ich mach kein Geheimnis daraus, dass ich gerade mega happy bin, wahrscheinlich am glücklichsten Punkt, an dem ich im Leben gewesen bin», schwärmt die neue Freundin von Luca Hänni (25) in einem Instagram-Livestream. Im Juli machten der Sänger und die Tänzerin ihre Beziehung öffentlich. Kennengelernt haben sie sich bei «Let's Dance». So glücklich, wie sie jetzt ist, war sie nicht immer. Denn: Das Leben als Sportlerin ist hart.
Bevor die Deutsche mit kirgisischen Wurzeln bei der RTL-Show mitmachte, hat sie aktiv an Turnieren getanzt und musste sie einiges einstecken. «Leute, ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich da durchgemacht habe!», klagt sie im Livestream. Weil sie keinen «Tänzerinnenkörper» hat, musste sie sich fiese Kommentare anhören. «Ich habe nicht die perfekten Proportionen, die man als Tänzerin eigentlich braucht. Ich habe kurze Arme, kurze Beine und Kurven», erklärt Luft. Inzwischen sei sie stolz darauf. Doch ihr Körper stand ihr bei Turnieren schon im Weg.
«Es gab Tage, an denen ich mich heulend ins Bett gelegt habe»
So nahm sie mit ihrem Tanzpartner vor zehn Jahren an einem Wettbewerb in China teil. Trotz Jetlag fühlte sie sich super. Völlig überraschend kam sie nicht in die nächste Runde. Mehrere Punkterichter wollten sie nicht weiterlassen. Beim Frühstück am nächsten Tag sei dann ein älterer Wertungsrichter auf sie zu gekommen, um zu fragen, ob sie denn wisse, wieso es nicht gereicht habe. «Was sagt er mir kackendreist ins Gesicht? ‹Ja, Christina, es lief nicht gut, weil du einfach zu fett bist.›»
Damals habe sie die gleiche Figur wie heute gehabt, sei sogar noch dünner gewesen, meint die Tänzerin. Die Kritik an ihrem Aussehen und Gewicht löste bei ihr grosse Selbstzweifel aus: «Es gab Tage, an denen ich mich heulend ins Bett gelegt habe und gesagt habe: Ich gehe nicht mehr zur Schule, nicht mehr zur Uni und nicht mehr zum Training.» Doch Luft ist eine Kämpferin. Sie stand wieder auf und machte weiter. Inzwischen hat sie ihre Lehren daraus gezogen und gibt nicht mehr so viel Wert auf fremde Meinungen: «Die anderen wollen dich am Boden sehen, aber es ist dein Leben. Am Ende kritisiert dich eh jemand. Der Tanzsport hat mich hart gemacht.» (bsn)