«Ich bin nicht auf der gleichen Wellenlänge wie andere Menschen»
Ex-Playmate Holly Madison spricht offen über ihre Autismus-Diagnose

Holly Madison, ehemalige Gespielin von «Playboy»-Gründer Hugh Hefner, spricht erstmals über ihr Leben mit der Diagnose Autismus. So kämpft sie damit, dass viele Leute sie für «eine Bitch» halten, weil sie kaum Emotionen zeige.
Publiziert: 11.12.2023 um 17:14 Uhr

Zwischen 2001 und 2008 lebte der US-amerikanische Reality-TV-Star Holly Madison (43) in der berühmt-berüchtigten Playboy-Villa von Hugh Hefner (1926–2017). Im Jahr 2021 verriet Madison mehr über das alptraumhafte Leben als Gespielin von Hugh Hefner und erklärte, dass sie an einer Art Stockholm-Syndrom gelitten habe. Nun gewährt Madison einmal mehr Einblick in ihr Gefühlsleben. 

Vor wenigen Monaten erhielt das Ex-Playmate die Diagnose Autismus. «Ich bin nicht auf der gleichen sozialen Wellenlänge wie andere Menschen», erklärt sie im Podcast «Ahead of the Curve with Coco Mocoe». Auch wenn es bei ihr nicht ganz so ausgeprägt sei wie bei anderen Menschen, leide sie unter den Reaktionen ihrer Mitmenschen: «Manche Leute sehen mich anders und sagen, dass ich eine Bitch sei. Viele haben das Gefühl, dass ich nicht an ihnen interessiert sei, nur weil ich in Gedanken versunken und eher ruhig bin.»

So habe sie erst kürzlich gelernt, wie sie Augenkontakt zu anderen Menschen herstellen könne. Zudem fehlt nach eigener Aussage das Gespür dafür, wann andere Leute mit dem Reden fertig sind: «Ich neige dazu, oft reinzureden und zu unterbrechen, was die Leute nervt.»

Holly Madison lebte von 2001 bis 2008 in der Playboy-Villa von Hugh Hefner.
Foto: WireImage
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Hooters-Job half ihr

Zurzeit sei sie daran, genau diese sozialen Verhaltensweisen zu verbessern. Geholfen habe ihr da beispielsweise ihr Job bei Hooters, einer US-Restaurantkette, in der die Kellnerinnen die Kunden jeweils in knapper Kleidung bedienen. Die strengen Regeln und klaren Strukturen hätten ihr geholfen, sich zu entfalten.

Trotzdem sei die zweifache Mutter auf die Unterstützung ihrer Mitmenschen angewiesen: «Jede Person funktioniert anders, und ich denke, dass man im Umgang mit anderen Menschen ein bisschen mehr Geduld haben sollte. Man weiss nicht, womit der andere gerade zu kämpfen hat oder wie es um seine Social Skills steht.» (hon)

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