«Ich hätte den Knoten sicher früher gespürt»
«Baywatch»-Star Nicole Eggert bereut Brustvergrösserung

US-Schauspielerin Nicole Eggert bereut ihre Brust-OP und gibt ihren Implantaten teilweise die Schuld für die späte Entdeckung ihres Brustkrebses.
Publiziert: 10.02.2024 um 14:55 Uhr
Livia Fietz

Vergangenes Jahr im Dezember haben Ärzte bei der US-Schauspielerin Nicole Eggert (52), bekannt für ihre Rolle als Summer Quinn in «Baywatch», Brustkrebs im Stadium 2 diagnostiziert. Damals war noch unklar, ob der Krebs streuen würde. Nun ist die Gewissheit da: Er hat sich ausgebreitet und bei der Schauspielerin wurde auch noch Lymphknotenkrebs festgestellt.

In einem Gespräch mit «Inside Edition» gesteht Eggert, dass sie ihre Brüste selten selbst abgetastet hat und dies inzwischen bereue. Auch ihre Brustimplantate, die sie sich als 18-Jährige für ihre «Baywatch»-Rolle machen liess, sieht sie als Problem: «Wenn ich sie nicht gehabt hätte und stattdessen meine kleineren, natürlichen Brüste, hätte ich den Knoten sicher viel früher gespürt.» 

Kein erhöhtes Risiko für Menschen mit Brustimplantaten

Constanze Elfgen (45), Ärztin für brusterhaltende und onkoplastische Operationen bei Brustkrebs, erklärt im Gespräch mit Blick: «Brustimplantate erhöhen das Risiko für Brustkrebs nicht.» Extrem selten könne es zu einem mit Brustimplantate assoziiertem Lymphom kommen, erklärt Elfgen weiter. Dies sei «eine bösartige Erkrankung, die nur in der narbigen Kapsel von liegenden Implantaten entsteht und von weissen Blutkörperchen ausgeht.»

Vergangenen Dezember wurde bei Nicole Eggert Brustkrebs diagnostiziert.
Foto: Instagram
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Um Brustkrebs früh zu erkennen, seien Mammografien die bevorzugte Methode, um betroffenen Frauen die besten Heilungschancen zu bieten, sagt die Expertin und erklärt weiter: «Mammografien können auch problemlos zur Früherkennung bei liegenden Brust-Implantaten durchgeführt werden. Das Implantat wird bei der Prozedur nicht beschädigt. Auch Ultraschalluntersuchungen oder Magnet-Resonanz-Tomografien können hilfreich sein.»

Allerdings bestätigt Constanze Elfgen die Vermutung von Nicole Eggert: Während das Abtasten der Brüste mit Implantaten möglich ist, kann die Beurteilung erschwert sein. «Dies trifft vor allem dann zu, wenn die Implantate eine sogenannte Kapselfibrose entwickeln und verhärtet erscheinen.»

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