Der irische Musiker Shane McGowan, Frontmann der Pogues, ist tot. Das berichtete zuerst die britische «Daily Mail». Gowan habe in den letzten acht Jahren starke gesundheitliche Probleme gehabt und sei in den letzten Monaten seines Lebens immer wieder hospitalisiert worden, heisst es weiter. MacGowan litt zuletzt unter Enzephalitis, einer viralen Erkrankung, bei der es zu Schwellungen im Gehirn kommt. Seine Ehefrau Victoria Mary Clarke (57) bestätigte den Tod ihres Mannes auf Instagram. Gegenüber der «New York Times» gab sie ausserdem bekannt, dass MacGowan an einer Lungenentzündung starb.
Zum Post schrieb Clarke: «Ich weiss nicht, wie ich es tun soll – also mache ich es einfach: Shane, der [...] für immer die Liebe meines Lebens sein wird, ist Jesus und Maria und seiner wunderbaren Mutter Therese.» Erst vor zwei Wochen hatte MacGowans Ehefrau Clarke auf X ein Bild gepostet, dass ihren abgemagerten Ehemann zeigt. Dazu schrieb die Irin: «Shane geht es heute viel besser. Ich freue mich über jeden, der sich auch darüber freuen würde, wenn er Weihnachten zu Hause feiern kann!»
Folk für die Masse
Mac Gowan galt als eine der schillerndsten Figuren der englischsprachigen Folkszene und war massgeblich daran beteiligt, dass irische Musik ein breites Publikum erreichte. Zu seinen berühmtesten Hits gehörte der Pogues-Song «Fairytale of New York».
MacGowans Auftritte galten als legendär. Die Bühne betrat er oft mehr oder weniger alkoholisiert – was seine Fans aber selten störte. Aus seinem Drogen- und Alkoholkonsum machte er keinen Hehl – auch wenn er ihn schon in der Vergangenheit öfters fast das Leben gekostet hätte. (las)