Kathy Kelly zieht nach «Promi Big Brother» Bilanz
«Die Kelly Family war schlimmer»

Drei Woche lang kämpfte sich Kathy Kelly durch das Projekt «Promi Big Brother». Es sei zwar härter gewesen, als gedacht. Trotzdem sei es leichter gewesen als die Zeit bei der Kelly Family.
Publiziert: 03.09.2020 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 15:45 Uhr

Mit ihrer fürsorglichen und offenen Art eroberte Kathy Kelly (57) die Herzen der «Promi Big Brother»-Zuschauer im Sturm. Auch wenn sie nicht die meiste Aufmerksamkeit bekam und eher als ruhige Bewohnerin galt, hatte sie für ihre Mitbewohner stets ein offenes Ohr und war zu Spässchen aufgelegt. Am Ende winkte der dritte Platz für die Musikerin.

Für das älteste Mitglied der Kelly Family war die Zeit im Promi-Container keine einfache.«Ich bin froh, wieder raus zu sein. Es war härter, als ich dachte», sagt sie zur deutschen «Bild»-Zeitung. «Aber ich habe es irgendwie souverän zu Ende gebracht. Es war im Endeffekt Instinkt pur.»

Menschenkenntnis von der Kelly Family

Geholfen habe ihr ihre Menschenkenntnis. «Ich liebe den Umgang mit schwierigen Charakteren. Mich interessiert immer die Gruppendynamik», sagt sie. Schon in der Kelly Family habe es immer wieder schwierige Situationen gegeben. Auch dort lebten viele Menschen teilweise auf engen Raum, ob im Hausboot oder im berühmten Kelly-Family-Doppeldecker. «Spezielle Charaktere im Trash-TV sind ja kein Problem für mich. In meiner Familie war das ja noch schlimmer», sagt sie lachend. «Oh, das finden die jetzt bestimmt nicht gut, dass ich das erzähle!»

Kathy Kelly schaffte es in der diesjährigen Staffel von «Promi Big Brother» auf den zweiten Platz.
Foto: SAT.1
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Und weiter: «Ich meine, mit speziellen Launen musst du immer leben. Bei denen im Container wusste ich, nach drei Wochen bin ich da wieder weg. Das ist der Unterschied.» Während der dreiwöchigen Sendung kam es auch immer wieder zu Diskussionen. Besonders ein Punkt dabei war schwierig für die fürsorgliche Seele: «Ich musste aufpassen, mich nicht zu viel einzumischen und den anderen nichts aufzudrängen. Das war meine Herausforderung»

Kathy Kelly musste Mutterrolle übernehmen

In der Kelly Family hatte sie eine spezielle Position. Als 1982 ihre Mutter Barbara-Ann Kelly (1946–1982) an Krebs verstarb, war die damals 19-Jährige gefordert: Sie kümmerte sich um ihre jüngeren Geschwister und übernahm die Mutterrolle. «Angelo war ein Baby, Maite ein kleines Mädchen. Ich habe ihnen Liebe und Geborgenheit geschenkt, aber das war für mich selbstverständlich», sagte sie 2019 im Interview mit BLICK. Ihr Geigenstudium gab sie auf, stattdessen fing sie an, die Alben der Kellys zu produzieren – mittlerweile sind es 19 von insgesamt 22.

Über «Promi Big Brother» und die Insassen verliert Kathy Kelly nur gute Worte. Sie ist sich auch bewusst, dass das Projekt mit seinen Bewohnern nicht mit Hochglanz brillierte. «Das Niveau war oft sehr weit unten. Aber das war auch lustig. Ich habe mir nie Sorgen gemacht, dass es zu tief nach unten geht», sagt sie. «Ich wollte auch zeigen, dass ich Spass haben kann. Und jetzt habe ich auch meine verrückte Seite gezeigt.»

Auch beim Niveau-Limbo war sie dabei

Und die hat sie spätestens am letzten Abend im als Märchenschloss designten Haus getan. Dann gab es eine grosse Partynacht mit den anderen Finalisten, dem «Love Island»-Kandidaten Mischa Mayer (28), dem Ballermann-Star Ikke Hüftgold (43) und dem Kult-Fussballkommentator Werner Hansch (82), der später die 100'000 Euro Siegesprämie einheimste. Viel wurde getrunken, lauthals gesungen. Und während Kathy Kelly auch ihr Lied «Wer lacht überlebt» zum besten gab, tanzte sie später den Niveau-Limbo und stimmte zu Hüftgolds Hit an: «Dicke Titten, Kartoffelsalat».

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