Komiker Markus Maria Profitlich leidet an Parkinson
«Durch meine Krankheit raube ich meiner Frau Lebenszeit»

Die Ehe des deutschen Comedians Markus Maria Profitlich werde durch seine Parkinson-Erkrankung «stapaziert». Das erzählt er nun in einem Interview.
Publiziert: 29.05.2021 um 17:54 Uhr

Vier Jahre ist es her, seit der deutsche Komiker Markus Maria Profitlich (61) die Diagnose Parkinson erhielt. Mit der Zeitschrift «Bunte» sprach er nun darüber, wie sich die Krankheit auf sein Familienleben und seine Ehe auswirkt.

An einem guten Tag könne er aufstehen, und die Schmerzen seien nicht so gross. Doch es gibt auch schlechte Tage. «Manchmal tut es aber auch schon im Liegen weh. Dann schleppe ich mich durch den Tag und hoffe, dass die Tabletten schnell wirken.» Insgesamt nimmt er 192 Tabletten pro Woche.

Die Parkinson-Krankheit wird umgangssprachlich auch als Schüttelkrankheit, Schüttellähmung oder Zitterlähmung bezeichnet. Bei dieser Krankheit verlieren Betroffene langsam fortschreitend ihre Nervenzellen. Lebensbedrohlich ist Parkinson nicht – aber trotz fortschreitender Forschung bisher nicht heilbar.

Vor vier Jahren bekam der deutsche Komiker Markus Maria Profitlich die Diagnose Parkinson.
Foto: imago
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«Ich bin froh, dass ich meine Frau habe»

Markus Maria Profitlich kann jederzeit auf die Unterstützung seiner Frau Ingrid Einfeldt (60) zählen. «Ich bin froh, dass ich sie habe. Das ist ein Gottesgeschenk.» Doch die Krankheit wirkt sich auf ihre Beziehung zwischen ihm und der Schauspielerin aus. «Unsere Ehe ist strapaziert. Durch meine Krankheit raube ich meiner Frau Lebenszeit, die sie anders nutzen könnte.» Und seiner Tochter auch, so der Komiker. «Man hat eigentlich vor, seine Familie zu ernähren und für sie da zu sein, und sitzt dann stattdessen tatenlos rum, weil es aufgrund der Krankheit nicht anders geht.»

Trotz seiner Erkrankung wollte der Komiker weiterarbeiten – doch seine Jubiläums-Tour musste er wegen der Corona-Pandemie vorerst absagen. Sie wurde auf Ende Juni 2021 verschoben. (paf)

Was ist Parkinson?

Bei Parkinson handelt es sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die Zellen in dem Teil des Gehirns zerstört, der die Bewegung kontrolliert. Diese Zerstörung verursacht unter anderem Muskelversteifung, Verlangsamung der Bewegung, Zittern, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit. Die Erkrankung stellt eine Beeinträchtigung der Lebensqualität dar und kann zu schweren Behinderungen führen.

Weltweit leben rund zehn Millionen Parkinsonbetroffene. In der Schweiz sind es über 15'000. Die Mehrheit der Menschen, bei denen Parkinson diagnostiziert wird, ist über 60. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Symptome können zwar gelindert, das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch nicht gebremst oder gestoppt werden.

Getty Images/iStockphoto

Bei Parkinson handelt es sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die Zellen in dem Teil des Gehirns zerstört, der die Bewegung kontrolliert. Diese Zerstörung verursacht unter anderem Muskelversteifung, Verlangsamung der Bewegung, Zittern, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit. Die Erkrankung stellt eine Beeinträchtigung der Lebensqualität dar und kann zu schweren Behinderungen führen.

Weltweit leben rund zehn Millionen Parkinsonbetroffene. In der Schweiz sind es über 15'000. Die Mehrheit der Menschen, bei denen Parkinson diagnostiziert wird, ist über 60. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Symptome können zwar gelindert, das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch nicht gebremst oder gestoppt werden.

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