Lilly Becker schildert emotionalen Moment
So erfuhr Amadeus (12) vom Knast-Urteil seines Vaters

Ex-Tennis-Star Boris Becker sitzt im Gefängnis. Seine Noch-Ehefrau Lilly Becker erzählt, wie es ihr und dem gemeinsamen Sohn Amadeus nach dem Urteil geht.
Publiziert: 10.05.2022 um 13:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2023 um 14:24 Uhr
Lilly Becker musste ihrem Sohn erklären, dass sein Vater ins Gefängnis muss.
Foto: Getty Images
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Als das Urteil verkündet wurde, brach für die Familie eine Welt zusammen: Ex-Tennis-Star Boris Becker (54) muss wegen Geldwäsche, Betrugs und Hinterziehung in der Insolvenz für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.

Für Noch-Ehefrau Lilly Becker (45) waren die letzten Tage besonders hart. Sie brach zu Hause in Tränen aus, als sie von der Haftstrafe erfuhr. Auch wenn sie schon seit Jahren von ihrem Mann getrennt ist, geht ihr die Verurteilung nahe – auch wegen ihres gemeinsamen Sohnes Amadeus (12).

Im «Bunte»-Interview sagt die Holländerin, wie sie mit der Situation umging. «Als das Urteil fiel, stand ich unter Schock. Zwei Tage später war ich schon gefasster. Ich habe ja auch keine Wahl, ich muss funktionieren, für mich und unseren Sohn», erklärt Lilly Becker.

«Schwerer Schlag» für Amadeus

Besonders schwer sei ihr jener Moment gefallen, als sie Amadeus die Wahrheit sagen musste. «Das hat mein Herz gebrochen. Es war ein schwerer Schlag für ihn. Er ist gerade mal zwölf Jahre alt, Kinder in seinem Alter sollen unbeschwert sein, spielen, Spass haben, Freunde treffen, Computerspiele zocken – dass es genau so bleibt, ist jetzt meine Aufgabe als Mutter.»

Lilly Becker habe die letzten Wochen alles daran gesetzt, dass der Zwölfjährige nichts vom Prozess seines Vaters mitbekommt. «Ich habe das komplett vor ihm abgeschirmt. Amadeus wusste von nichts, was da draussen vor sich geht.»

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Ex-Frauen halten zusammen

Persönlich habe sie mit Becker seit dem Urteil noch nicht gesprochen. Aber: «Er hatte mit Lilian (Anm.d.Red: de Carvalho Monteiro, Beckers aktuelle Freundin) Kontakt, und sie hat dann mich und Barbara (Becker, seine erste Frau) angerufen. Wir Frauen werden jetzt zusammenhalten – wir sind alle über Boris verbunden.»

Das Strafmass halte Lilly Becker für völlig übertrieben. Man habe am Vater ihres Sohnes ein Exempel statuiert. «Er hat Fehler gemacht, ja. Und die Konsequenzen muss er tragen, das ist vollkommen unstrittig. Doch zweieinhalb Jahre Gefängnis sind aus meiner Sicht unverhältnismässig», findet die 45-Jährige.

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Einige machen sich Sorgen, ob die Tennis-Legende die Zeit im Gefängnis mental gut durchsteht. Dazu gebe es laut Lilly Becker keinen Anlass. «Boris ist ein Kämpfer. Und jeder, der ihn kennt, weiss, wenn er unter Druck gerät, wird er immer stärker.» (fmü)

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