Mikro-Mini, XXL-Hut und Low-Waist-Jeans
Die 2000er sind zurück!

Die Trends von 2023 versprechen ein interessantes Jahr. Modisch geht der Blick zurück in die Vergangenheit, im Bereich Technik in die Zukunft. Und bei den Streaminganbietern geben düstere Geschichten den Ton an.
Publiziert: 05.02.2023 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2023 um 10:32 Uhr
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Patricia BroderRedaktorin People

Aus Alt mach Neu: Die Mode- und Fashionwelt recycelt gerne. Will heissen: Alle Trends kommen irgendwann zurück. Auf das Comeback der 90er-Jahre folgt nun das grosse Y2K-Revival! Das Kürzel «Y2K» steht für «Year 2000», also das Jahr 2000, und bezeichnet ein Computerproblem, das beim Jahrtausendwechsel auftrat: Viele Computer waren auf den Tausendersprung nicht ausgelegt, sodass sie die neue Jahreszahl nicht anzeigen konnten. In diesem Zusammenhang wird auch oft vom sogenannten «Millennium Bug» gesprochen.

Mikro-Mini und XXL-Hut

In der Modewelt meint Y2K alles, was Millennials rund um das Jahr 2000 getragen haben – von Cargohosen mit Crop Top, wie sie Jennifer Lopez (53) berühmt gemacht hat, über Low-Waist-Jeans bis hin zu Mikrominiröcken, die Christina Aguilera (42) und Britney Spears (41) in den frühen Nullerjahren trugen. Aber auch der schrille und flauschige XXL-Hut von Pamela Anderson (55) Ende 1999 bei den MTV-Video-Music-Awards wurde zur Stilikone. Heute tragen Bella Hadid (26), Hailey Bieber (26) oder Meghan Fox (36) die Kult-Teile.

Mit der Rückkehr der 2000er-Mode rücken auch die Prominenten wieder ins Rampenlicht, die damals den Stil mitgeprägt haben. Etwa Hotelerbin Paris Hilton (41), die mit ihren pinkfarbenen Samt-Trainer-Anzügen und Bling-Bling-Schmuck einen regelrechten Hype auslöste.

Alter Style neu interpretiert: US-Star Megan Fox zeigte sich Ende letzten Jahres im flauschigen, rosafarbenen XXL-Hut und erinnerte damit an Pamela Anderson.
Foto: Getty Images for Audacy
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Die Mode der frühen Nullerjahre ist oben meist kurz und knapp, unten mal locker, mal eng, aber immer tief. Dazu gibt es bunten, kitschigen Schmuck, viele Prints und Farben, und der Style darf ruhig auch mal futuristisch sein.

KI und Metaverse

Futuristisch wird es dieses Jahr auch bei den Tech-Trends. 2023 gibt KI, künstliche Intelligenz, den Ton an. Ende des letzten Jahres haben Anwendungen mit künstlicher Intelligenz laut Berichten von Branchenmedien spektakuläre Durchbrüche erzielt. Die Software-Roboter werden unter anderem in der Medizin, in der Musikproduktion, oder auch in der Buchhaltung und Textverarbeitung eingesetzt. Das amerikanische KI-Forschungsunternehmen OpenAI hat kürzlich den Textgenerator ChatGPT entwickelt. Dieser kann anscheinend intelligente Antworten auf Fragen geben, in Sekunden aufwendige Aufsätze verfassen oder Programmcodes schreiben. Für den Benutzer wird damit ein «menschliches Gespräch» mit einem Computer möglich, heisst es.

Neben KI gilt im Tech-Bereich nach wie vor das Metaverse als zukunftsweisend – eine weltumspannende virtuelle Realität, in der wir bald einen Grossteil unseres Alltags verbringen sollen. Langfristig sollen Nutzer dort in Gestalt von Avataren virtuell arbeiten, lernen und ihre Freizeit verbringen können. Jeder grosse Konzern, so heisst es, wolle in naher Zukunft sein eigenes Metaverse auf den Markt bringen.

Düstere Kultstoffe dominieren bei Streaminganbietern

Bei den Streamingdiensten dominieren aktuell düstere Verfilmungen von Kultstoffen wie «The Last of Us» (HBO und Sky Show) die Hitparaden. Die Serienadaption der populären gleichnamigen Videospielreihe ist im Januar 2023 gestartet und hat sich schnell zu einem Hit für den US-Sender HBO entwickelt. «The Last of Us» erzählt von einer dystopischen Zukunft, in der die Welt unter einer Pilz-Pandemie leidet, welche die Menschen zu zombieähnlichen Monstern macht. Die einzige Hoffnung, die Infektion aufzuhalten, ruht auf dem 14-jährigen Mädchen Ellie (Bella Ramsey). Um die Menschheit zu retten, macht sich der Teenager gemeinsam mit seinem erwachsenen Freund Joel (Petro Pascal) auf und reist durch die zerstörten USA.

Mit der Mystery-Serie «Wolf Pack» erschien am 26. Januar eine neue Serie von «Teen Wolf»-Schöpfer Jeff Davis (47) mit «Buffy»-Star Sarah Michelle Gellar (45) in einer Hauptrolle (Paramount+ und Sky Show). «Wolf Pack» basiert auf einer gleichnamigen erfolgreichen Buchreihe und erzählt die Geschichte der Teenager Everett (Armani Jackson) und Blake (Bella Shepard), deren Leben ein Grossbrand in Kalifornien für immer verändert. Die Flammen erwecken eine furchteinflössende, übernatürliche Kreatur wieder zum Leben, welche die beiden angreift und verletzt – aber damit auch eine mystische Verbindung zwischen ihnen schafft. Die erfahrene Brandinspektorin Kristin Ramsey (Sarah Michelle Gellar) versucht derweil, den Brandstifter aufzuspüren. Neben dem englischen soll die Serie demnächst auch im deutschen Sprachraum auf Paramount+ starten.

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