Drogendealer vergewaltigte bewusstlose Demi Lovato
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Leblos zurückgelassen:Drogendealer vergewaltigte Demi Lovato während Überdosis

Nach Überdosis leblos zurückgelassen
Drogendealer vergewaltigte bewusstlose Demi Lovato

Vor drei Jahren starb Demi Lovato fast an einer Überdosis. Wie sie in ihrer neuen Dokumentation «Demi Lovato: Dancing with the Devil» offenbart, machte sich ihr Drogendealer ihren Zustand zunutze und verging sich an ihr.
Publiziert: 17.03.2021 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2021 um 09:52 Uhr

Neue Schockenthüllungen von Demi Lovato (28): Vor drei Jahren mussten ihr die Ärzte nach einer Überdosis das Leben retten. Die Sängerin erlitt drei Schlaganfälle und einen Herzinfarkt. In ihrer neuen Dokuserie «Demi Lovato: Dancing with the Devil», die am Dienstag am SXSW Film Festival erstmals gezeigt wurde, verrät Lovato, dass sie in derselben Nacht von ihrem Drogendealer sexuell missbraucht und von diesem dann leblos zurückgelassen wurde.

Laut Lovato hatte ihr der Dealer einen gefährlichen Cocktail aus Heroin und Fentanyl verabreichte. Als die Sängerin kaum noch ansprechbar war, nutzte das der Mann aus und verging sich an ihr: «Als man mich fand, war ich nackt und mein Körper blau angelaufen. Ich wurde buchstäblich dem Tod überlassen, nachdem er mich ausgenutzt hatte.»

Mit 15 Jahren vergewaltigt

Später hätten die Ärzte sie gefragt, ob sie Geschlechtsverkehr hatte und dafür ihre Einwilligung gegeben habe. «Ich erinnerte mich daran, dass er auf mir gelegen hatte und habe ‹Ja› geantwortet. Ich habe erst einen Monat später realisiert, dass ich gar nicht in der Lage gewesen bin, mein Einverständnis zu geben. Es ist ein Trauma, über das man nicht so einfach hinwegkommt.»

Die Nacht ruft schwierige Erinnerungen bei Lovato hervor. Die Sängerin wurde mit 15 Jahren schon einmal missbraucht, wie sie offenbart. «Als ich ein Teenager war, befand ich mich in einer sehr ähnlichen Situation. Ich habe meine Jungfräulichkeit bei einer Vergewaltigung verloren», sagt sie. «Ich rief diese Person einen Monat später an und versuchte, es wiedergutzumachen, indem ich die Kontrolle übernahm. Alles, was es tat, war, dass ich mich noch schlechter fühlte.»

Demi Lovato überlebte 2018 eine Überdosis nur knapp. In ihrer neuen Doku «Demi Lovato: Dancing with the Devil» spricht sie darüber.
Foto: AFP
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«Ich wollte die Geschichte, dass er mich genötigt hat, umschreiben»

Das Gefühl von Macht wollte die Musikerin auch nach der zweiten Vergewaltigung zurück. Doch das endete in einem Rückfall: «Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich seit der Nacht keine Drogen mehr genommen habe». Sie besorgte sich diese sogar vom selben Dealer, der sie missbraucht hatte: «Ich wollte die Macht über mich von ihm zurück. Ich wollte die Geschichte, dass er mich genötigt hat, umschreiben und sagte zu ihm: ‹Ich werde dich fi****›. Ich wollte die Wahl, doch am Ende wollte ich dann nur noch seine Drogen.» Sie landete in der Rehaklinik und war «vollständig am Boden».

Demi Lovato raucht und trinkt noch immer

Völlig nüchtern ist sie seitdem nie geworden. «Ich habe gelernt, dass ich, wenn ich eine Tür schliesse, diese Tür noch mehr öffnen will. Ich habe gelernt, dass es für mich nicht funktioniert, zu sagen ‹Ich werde das nie wieder tun›», erklärt sie. Lovato verrät, dass sie immer noch in Massen trinkt und Gras raucht.

Nur den harten Drogen hat sie komplett abgeschworen. «Mir selbst zu sagen, dass ich niemals etwas trinken oder Marihuana rauchen darf, ist eine Falle, weil ich so ein Schwarz-Weiss-Denker bin», sagt sie, bevor sie betont, dass ihre Methode der Genesung keine «Einheitslösung» ist. (bsn)

«Demi Lovato: Dancing with the Devil» ist ab dem 23. März auf Youtube zu sehen.

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