Oberhausen will ihn nicht
Stadt sagt sein Konzert ab – Michael Wendler rastet aus

In der deutschen Stadt Oberhausen wird das geplante Bühnen-Comeback von Michael Wendler verboten. Der Schlagersänger ist ausser sich und rastet in den sozialen Medien aus.
Publiziert: 17.01.2024 um 16:08 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2024 um 02:01 Uhr

Seit seinen verschwörungstheoretischen Aussagen von vor drei Jahren ist Schlagersänger Michael Wendler (51) nicht mehr in Deutschland aufgetreten. Der Deutsche soll sein grosses Bühnen-Comeback aber schon länger planen und nach Locations suchen. Doch die Suche gestaltet sich schwerer als gedacht.

So soll am 6. September 2025 ein Auftritt in Oberhausen geplant gewesen sein. Doch als die Stadt mitbekam, wer da auftreten soll, wurde der Auftritt kurzerhand abgesagt.

Der StadtSportBund Oberhausen (SSB) schreibt auf seiner Instagram-Seite, dass nie erwähnt worden sei, dass es sich bei der Veranstaltung um ein Wendler-Konzert handle, es war stets nur von einer Schlagerveranstaltung die Rede. Weil man sich «auf jegliche Art und Weise von den Äusserungen von Michael Wendler distanziert», habe sich der SSB-Vorstand entschieden, die Verträge nicht zu unterschreiben.

Michael Wendler arbeitet an seinem Bühnen-Comeback in Deutschland.
Foto: imago images/Eibner
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Wutrede und DDR-Vergleich

Der Wendler lässt dies nicht auf sich sitzen und reagiert in der Nacht auf Mittwoch prompt mit einem Post auf seinem X-Konto. Dort setzt er zu einer regelrechten Wuttirade an. In Grossbuchstaben schreibt er: «Stadt Oberhausen versucht rechtswidrig, mein Deutschland-Comeback zu verhindern.»

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«Wir lassen uns nicht einschüchtern oder verbieten. Was sich diese Leute erlauben, ist rechtsstaatlich bedenklich und gefährlich», schreibt der Wahl-Amerikaner weiter. Dann vergleicht er Oberhausen mit der Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung: «Diese DDR-Manier, welche die Ratsmitglieder der Stadt Oberhausen an den Tag legt, und darüber entscheiden möchte, welcher Künstler genehm ist und wer nicht, werden wir nicht dulden. Noch ist Deutschland ein Rechtsstaat.»

«Die Rückkehr des Königs»

Für Wendler ist klar: Er wird an diesem 6. September auftreten. «Mein Konzert findet statt. Wenn nicht auf dem Gelände des SSB, dann eben woanders.» Zudem schreibt er, dass «nichts aufhalten kann, was kommt», und er nennt sein Comeback «die Rückkehr des Königs».

Unter seinen Post stellt er dann noch das Werbeplakat zu seinem Auftritt. Auch darauf ist weiter das Datum 06.09.2025 zu sehen. Das letzte Wort im Konzert-Zoff von Oberhausen dürfte also noch lange nicht gesprochen sein. Was seine Fans dazu sagen? Das bleibt offen, hat Wendler doch die Kommentarfunktion deaktiviert. 

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