Polizeiakte wird wieder geöffnet
Tupacs Mörder soll 22 Jahre nach der Tat feststehen

Es ist eines der grössten Rätsel der Musikgeschichte! Wer hat Tupac vor 22 Jahren ermordet? Nach zwei bahnbrechenden Dokumentationen kommt nun wieder Fahrt in den Fall.
Publiziert: 06.07.2018 um 22:29 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2022 um 09:56 Uhr
Sein Tod ist immer noch ungeklärt: Tupac Shakur Mitte der 90er.
Foto: Wire Image
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Es war das Jahr 1996. Rap-Superstar Tupac (†25) sitzt in Las Vegas mit seinem Label-Chef Suge Knight (53) in einem schwarzen BMW an einer Ampel. Plötzlich fährt ein Wagen seitlich an das Auto des Musikers, es fallen Schüsse. Sechs Tage später erliegt Tupac im Spital an seinen Verletzungen – sein Mord ist bis heute ungeklärt.

Das könnte sich ändern. Wie «Daily Beast» berichtet, hat das Las Vegas Police Department den Fall vor einigen Monaten wieder aufgenommen. Der Grund: zwei Dokumentationen, die sich mit dem Rätsel befassten.

«Mich interessiert nur noch die Wahrheit»

Tupac's Mordakte wird neu aufgerollt
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22 Jahre nach seinem Tod:Tupac's Mordakte wird neu aufgerollt

In der BET-Mini-Serie «Death Row Chronicles» erzählte der damalige Verdächtige Keefe D (bürgerlich Duane Keith Davis), dass er an dem verhängnisvollen Abend an dem Steuer des Autos gesessen sei, aus dem die Schüsse gekommen sind. «Ich habe Krebs und nichts mehr zu verlieren. Mich interessiert nur noch die Wahrheit», begründet er seine Offenheit.

Schüsse seien vom Rücksitz gekommen

Vorne im Wagen seien mit Keefe D das Gang-Mitglied Terrence Brown gesessen sein, auf dem Rücksitz seien DeAndre «Dre» Smith und Keefe Ds Neffe Orlando Anderson (23) gewesen. Tupac und seine Entourage hatten Anderson nach einem Streit kurz zuvor zusammengeschlagen, und nun sinnten die vier Männer nach Rache. An der Ampel konnten sie den Rapper schliesslich stellen. Wer genau den Abzug gedrückt hatte, enthüllte Keefe D in der Sendung allerdings nicht. «Ich halte mich an den Strassen-Kodex. Ich sag nur, die Schüsse kamen vom Rücksitz.»

Smith oder Anderson? Nun soll auch dieses Rätsel gelöst sein. Wie die «Daily Mail» berichtet, soll während der Recherche zu der Netflix-Doku «Unsolved» ein Tonband aufgetaucht sein, auf dem er den Todesschützen verrät. Sein Neffe Orlando soll zur Waffe gegriffen haben: «Er lehnte sich rüber, kurbelte das Fenster runter und schoss.»

Die brisanten Enthüllungen sind Grund genug für das LAPD, die Akte Tupac wieder zu öffnen. Zu einer Verhaftung von Anderson wird es allerdings nicht kommen. Der mutmassliche Schütze wurde 1998 selbst erschossen. (klm)

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