Premiere auf Instagram
Angelina Jolie zeigt Brief von afghanischem Mädchen

Angelina Jolie ist dem Social-Media-Netzwerk Instagram beigetreten – aus einem ganz bestimmten Grund. Sie zeigt ihren bereits rund 4,5 Millionen Followern einen handgeschriebenen Brief eines Mädchens aus Afghanistan.
Publiziert: 21.08.2021 um 11:59 Uhr

Sie will einem jungen Mädchen in Afghanistan helfen. Aus diesem Grund hat sich Hollywood-Star Angelina Jolie (46) nun einen Instagram-Account zugelegt. Ihr allererster Beitrag zeigt den handgeschriebenen Brief eines afghanischen Mädchens. Darin beschreibt es seine Angst vor den Taliban. Das Schreiben erreichte Jolie persönlich, wie sie am Freitag auf der Internet-Plattform verkündete.

Da sich die Menschen dort nun nicht mehr frei in den sozialen Netzwerken äussern können, wolle sie dabei helfen, ihnen eine Stimme zu geben.

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In ihrem Brief schreibt die Teenagerin: «Bevor die Taliban kamen, konnten wir zur Arbeit oder zur Schule gehen. Wir hatten alle Rechte, wir konnten frei dafür eintreten. Jetzt haben wir Angst vor ihnen und glauben, dass alle unsere Träume zerstört sind.»

Hollywood-Star Angelina Jolie hat auf Instagram den handgeschriebenen Brief eines afghanischen Mädchens geteilt.
Foto: DUKAS
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Hollywood-Star traf Menschen auf der Flucht vor den Taliban

Angelina Jolie teilt zudem ihre eigene Geschichte, die sie mit Afghanistan verbindet. Zwei Wochen vor den Anschlägen vom 11. September war sie selbst an der Grenze zu Afghanistan. Dort habe sie Menschen auf der Flucht vor den Taliban getroffen. «Das war vor zwanzig Jahren. Es war erschütternd zu sehen, wie die Afghanen aufgrund der Angst und Unsicherheit, die ihr Land erfasst haben, erneut vertrieben werden.»

Weiter schreibt Jolie: «Jahrzehntelang zu beobachten, wie afghanische Flüchtlinge – einige der fähigsten Menschen der Welt – wie eine Last behandelt werden, ist widerlich.» Die Oscar-Preisträgerin betont, dass sie viele Frauen und Mädchen traf, die nicht nur eine Ausbildung wollten, sondern dafür gekämpft haben.

Angelina Jolie will sich nicht abwenden

Sie verspricht, dass sie sich nicht abwenden werde. «Ich werde weiterhin nach Wegen suchen, um zu helfen.» Und sie hoffe, dass man sich ihr anschliessen werde.

Angelina Joli setzt sich seit Jahren, unter anderem für Flüchtlinge ein. Im Jahr 2012 wurde sie zur UNHCR-Sondergesandten ernannt. Bereits über Jahre zuvor besuchte sie mehr als 40 Krisenregionen als Sonderbotschafterin für das Flüchtlingshilfswerk. Die UNHCR ist die Flüchtlingshilfsorganisation der Vereinten Nationen. (paf)

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