«Ich habe noch nie eine so herablassende Disney-Prinzessin gesehen»
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Rachel Zegler in der Kritik:«Sie ist die herablassendste Disney-Prinzessin»

Rachel Zegler bezeichnet den Filmprinzen als Stalker
Heftige Kritik für «Schneewittchen»-Star

Die Neuverfilmung von «Schneewittchen» steht unter keinem guten Stern. Nachdem bereits Kritik an den sieben Zwergen geäussert wurde, kommt nun auch die Hauptdarstellerin Rachel Zegler wegen ihrer streitbaren Aussagen zur Märchenfigur unter die Räder.
Publiziert: 14.08.2023 um 15:31 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2023 um 15:42 Uhr
Rachel Zegler muss viel Kritik für ihre Hauptrolle in der Neuverfilmung von «Schneewittchen» einstecken.
Foto: DUKAS
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Rachel Zegler (22) flimmert ab März 2024 als Schneewittchen über die Leinwand. Noch vor Kinostart der Neuverfilmung wird die Schauspielerin heftig kritisiert. Denn sie äusserte sich in Interviews mehrfach negativ über das Disney-Original.

«Der ursprüngliche Zeichentrickfilm kam 1937 heraus, und das ist ganz offensichtlich. Der Schwerpunkt liegt auf ihrer Liebesgeschichte mit einem Mann, der sie buchstäblich stalkt. Seltsam! Seltsam! Also haben wir das diesmal nicht gemacht», erzählte Zegler im Interview mit Extra TV. Die Schauspielerin machte auch im Gespräch mit «Variety» klar, dass sie Schneewittchen neu interpretieren werde. «Sie wird nicht mehr vom Prinzen gerettet und träumt nicht mehr von der wahren Liebe», erklärte Zegler und fügte hinzu: «Sie träumt davon, die Anführerin zu werden, von der sie weiss, dass sie sie sein kann.» Die Rolle des Prinzen, gespielt von Andrew Burnap (32), könnte sogar gar nicht mehr vorkommen. «Vielleicht werden alle Szenen mit Andrew wieder gestrichen. Bei Hollywood weiss man nie», sagte Zegler.

Tiktok-Userinnen sind empört

Auf Tiktok stossen die Aussagen der Schauspielerin vielen sauer auf. «Wenn du das Original so sehr hasst, warum willst du dann ein Remake machen?», fragt eine Userin. Sie habe in ihrem Leben noch nie so eine «herablassende, selbstgefällige Disney-Prinzessin» gesehen. «Sie liess es so klingen, als ob Frauen nur dann wichtig sind, wenn sie die Liebe hassen, jede Art von Romantik hassen und wir nur existieren, um Erfolg zu haben und eine Anführerin zu sein», so die Userin weiter.

Eine weitere Userin sieht das gleich. Es sei nicht feministisch, Disney-Prinzessinnen zu kritisieren. «Nicht jede Frau ist eine Anführerin. Nicht jede Frau will eine Anführerin sein. Nicht jede Frau will oder sehnt sich nach Macht und das ist in Ordnung», erklärt die Kritikerin in ihrem Video, das bereits 1,5 Millionen Likes hat. Weiter betont sie: «Es ist nicht antifeministisch, sich verlieben zu wollen, heiraten zu wollen, zu Hause bleiben zu wollen, weich zu sein, eine Hausfrau sein zu wollen. Keines dieser Dinge macht dich als Person oder Frau weniger wertvoll.»

«Schneewittchen»-Remake wird schon länger kritisiert

Schon zuvor wurde Kritik an dem Remake und der Besetzung laut. So hiess es etwa, dass Zegler, die kolumbianische Wurzeln hat, nicht weiss genug für die Rolle sei. Auch die sieben Zwerge konnten bis anhin nicht überzeugen. Denn sie sollen neu nicht mehr «Zwerge», sondern «magische Kreaturen» heissen. Wie Bilder von den Dreharbeiten zeigen, ist auch nur einer der sieben Zwerge kleinwüchsig. Zudem ist erstmals eine Frau Teil der siebenköpfigen Gruppe.

Zuvor hatte der 1,35 Meter grosse «Game of Thrones»-Star Peter Dinklage (54) im Podcast «WTF with Marc Maron» Disney Scheinheiligkeit vorgeworfen. Das Studio habe stolz herausgestellt, eine Latina-Schauspielerin als Schneewittchen zu casten und sich damit fortschrittlich zu zeigen – «aber dann machen sie immer noch die verdammt rückständige Story über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben?», bemängelte Dinklage damals. (bsn)

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