Das Zurich Open Air 2023 startete gleich mit einem Superstar: Robbie Williams heizte den Tausenden Besuchern am Dienstagabend mit Hits wie «Let Me Enterain You», «Rock DJ» und «Angels» ein. «Ich bin Robbie Fucking Williams!», sagte er gleich zu Beginn seines Auftritts. Erstaunt war er wegen der Textsicherheit der Zürcher: Den Song «Strong» konnten die Fans beispielsweise die meisten a cappella mitsingen. Eine Coverversion des Oasis-Hits «Don't Look Back in Anger» begeisterte ganz besonders.
Der Brite gab sich wie gewohnt als charmanter Entertainer. Immer wieder genoss er das Bad in der Menge und scherzte «Ich bin einfach so berühmt!» oder witzelte über seine Penislänge, die nach seinen Angaben «unter dem Durchschnitt» liege. Auffällig war auch, wie sehr sich Williams zudem in der Schweiz wohlzufühlen scheint – der Brite wohnt am Genfersee, wie er erneut bestätigte: «Schweizer, ich liebe euch so sehr, dass ich zu euch gezogen bin!», sagte er. «Jetzt wohne ich in Genf.»
Auch nachdenkliche Töne
Dass in Williams' Leben nicht alles immer rundlief, liess der Sänger in seinen zahlreichen Zwischenmoderationen oft durchblicken. Einige Male tönte er seine psychischen Probleme und seinen missbräuchlichen Umgang mit Drogen an und erklärte in diesem Zusammenhang auch, dass ihm seine Band Take That mehrere Male mit dem Ausschluss gedroht hatte. Darauf kann der Entertainer mittlerweile mit einem Grinsen zurückblicken, wie er der Festival-Masse erklärte: «Ich bin ein geborener Regelbrecher!»