Prinz Harry (38) ist unerwartet in London aufgetaucht, obwohl das Verhältnis zu seinem Heimatland und besonders zu seinem Vater König Charles III. (74) seit seiner Auswanderung in die USA 2020 als zerrüttet gilt. Grund für seinen Besuch war ein Gerichtstermin. Er wirft der Verlagsgruppe Associated Newspapers Limited (ANL), zu dem unter anderem die Zeitungen «Daily Mail» und «Mail on Sunday» gehören, vor, illegal Informationen über ihn erlangt zu haben. So seien Privatermittler angeheuert worden, um Abhörgeräte in Autos und Häusern zu installieren und private Telefonate mitzuhören.
Neben Harry haben auch weitere Prominente Klage eingereicht, darunter Popstar Elton John (76) und sein Ehemann David Furnish (60) sowie die Schauspielerinnen Liz Hurley (57) und Sadie Frost (57). Ihre Anwälte sprechen von «überzeugenden und äusserst bedrückenden Beweisen dafür, dass sie Opfer abscheulicher krimineller Aktivitäten und grober Verletzungen der Privatsphäre geworden sind».
«Absurde Verleumdungen»
ANL weist die Vorwürfe als «absurde Verleumdungen» zurück. Es handle sich um einen «geplanten und orchestrierten Versuch, die ‹Mail›-Titel in den Telefon-Abhörskandal zu ziehen». Bei der Anhörung, die auf vier Tage angesetzt ist, will ANL beantragen, die Klagen zurückzuweisen und einen Prozess zu verhindern. (SDA/las)
