Beste Freundin von Hutchins nimmt Alec Baldwin in Schutz
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«Er ist kein Mörder!»:Beste Freundin von Hutchins nimmt Alec Baldwin in Schutz

«Rust»-Schauspieler packt aus
Kameras waren geschützt, Protagonisten jedoch nicht

Ian A. Hudson, einer der Hauptdarsteller des Films «Rust», spricht im Interview mit dem Promi-Portal «TMZ» über den tödlichen Unfall am Set. Er selbst habe teilweise Angst gehabt, vor die Kameras zu treten.
Publiziert: 27.10.2021 um 16:41 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2021 um 17:50 Uhr

Auch eine Woche nach dem tödlichen Unfall am Filmset des Westerns «Rust» sitzt der Schock bei allen Beteiligten tief. Am vergangenen Donnerstag erschoss Hollywood-Star Alec Baldwin (63) aus Versehen die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) mit einer Requisitenpistole.

Nun spricht Ian A. Hudson, einer der Hauptdarsteller, bei «TMZ» Klartext. Der Amerikaner erzählt von einer Filmszene, die am 8. Oktober, also rund zwei Wochen vor dem schrecklichen Unfall, gedreht wurde.

Es handelte sich dabei um eine Schiesserei. Mittendrin: Ian Hudson. Mit mehr als 20 Waffen wurde wie wild auf den Schauspieler geschossen. Natürlich ohne Munition – dennoch fühlte sich Hudson unwohl.

Santa Fe: Hier wurde der Western-Film «Rust» gedreht.
Foto: Keystone
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Kameras besser geschützt als die Protagonisten

Der Fakt, dass echte Pistolen auf ihn gerichtet und abgefeuert wurden, bereitete ihm Sorgen. Bei der angesprochenen Schussszene habe er gar Angst um sein Leben gehabt. Wie der Amerikaner erzählt, seien die Kameras durch Schutzschilde abgeschirmt worden, die Sicherheit der Menschen sei aussen vor gelassen worden.

«Das hat mich schon etwas zum Nachdenken gebracht», erzählt Hudson im Interview. Bei ihm sei schnell der Eindruck entstanden, als sei es wichtiger, das teure Kamera-Equipment zu schützen, anstatt die anwesenden Personen.

Nicht nur Hudson hatte Bedenken

Mit dieser Ansicht war Hudson nicht alleine. «Ich habe danach mit meinen Mitdarstellern gesprochen. Wir waren uns alle einig, wie intensiv, beängstigend und real die Szenen am ‹Rust›-Set waren», sagt er.

Da der Schauspieler neu in der Branche war und das Gefühl hatte, er würde nur Ärger verbreiten, wenn er seine Bedenken äussern würde, schwieg er. Erst einige Tage nach der Baldwin-Tragödie packt er aus, wie unwohl er sich am Set wirklich fühlte.

Freundin von getöteter Kamerafrau nimmt Baldwin in Schutz

Währenddessen wird Alec Baldwin teilweise im Netz als «Mörder» beschimpft. Nicht aber von Rachel Mason (43), der besten Freundin von Halyna Hutchins (†42). Im Gegenteil: Sie nimmt den US-Schauspieler sogar in Schutz.

«Ich hasse die Art, wie Leute im Internet darüber schreiben. Alec Baldwin ist kein Mörder – er ist Schauspieler. Er möchte mehr als alle anderen herausfinden, was wirklich passiert ist», erzählt sie mit Tränen in den Augen in einer Video-Botschaft. (fmü)

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