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Sean «Diddy» Combs bleibt in Haft
Richterin lehnt Kaution von 50 Millionen US-Dollar ab

Sean «Diddy» Combs kommt vorerst nicht auf freien Fuss. Die Verteidiger des Musikmoguls hatten eine Kaution von 50 Millionen Dollar und Hausarrest beantragt. Doch die Richterin lehnte ab.
Publiziert: 18.09.2024 um 15:49 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2024 um 16:01 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Diddy bleibt in Haft wegen Anklagen von Sexhandel und Kriminalität
  • Kaution von 50 Millionen Dollar und Hausarrest abgelehnt
  • Konferenzanhörung für den 24. September angesetzt
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SpotOnDie People-Agentur

Hip-Hop-Mogul Sean «Diddy» Combs (54) bleibt bis zur Verhandlung über Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Anklagepunkte in Haft. Eine Bundesrichterin hat die Bemühungen seiner Anwälte abgelehnt, den Musiker, Produzenten und Unternehmer auf freiem Fuss zu lassen.

Combs war am Montagabend (16. September) in einem Hotel in Manhattan, New York City, festgenommen worden. Am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft die Anklageschrift veröffentlicht. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

Kaution von 50 Millionen US-Dollar und Hausarrest beantragt

Wie «Deadline» weiter meldet, stimmte Magistratsrichterin Robyn F. Tarnofsky in einer fast zweistündigen Anhörung in einem New Yorker Gerichtssaal dem Argument der US-Staatsanwaltschaft zu, dass Combs eine Gefahr für die Öffentlichkeit und insbesondere für potenzielle Zeugen gegen ihn darstellt.

Sean «Diddy» Combs wurde am Montagabend, dem 16. September, verhaftet.
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Nachdem ihr Mandant am Nachmittag vor Gericht auf nicht schuldig plädiert hatte, beantragten die Verteidiger eine Kaution von 50 Millionen US-Dollar für Combs und Hausarrest. Nach einer Anhörung beider Seiten und einer kurzen Unterbrechung, um sich hinter verschlossenen Türen mit Gerichtsbeamten zu beraten, ordnete die Richterin an, dass Combs «in Haft» genommen wird.

Wird Berufung eingelegt?

Dagegen könne der Angeklagte beim Bezirksgericht zwar noch Berufung einlegen - es sei jedoch unwahrscheinlich, dass dieses die Entscheidung der Richterin aufheben werde, heisst es in der Meldung des Branchenmagazins. Dennoch sagte Combs' Hauptverteidiger Marc Agnifilo ausserhalb des Gerichtsgebäudes, dass die Verteidigung gegen die Entscheidung von Richterin Tarnofsky, seinen Mandanten in Haft zu behalten, Berufung einlegen werde.

Eine Konferenzanhörung in dieser Angelegenheit im Gerichtssaal von Richterin Tarnofsky ist für den 24. September angesetzt. Ein Verhandlungstermin für Combs wurde bisher noch nicht angesetzt.

Zahlreiche Anschuldigungen und ein überaus verstörendes Video

Sean «Diddy» Combs sieht sich mit mehr als einem halben Dutzend Zivilklagen konfrontiert, unter anderem wegen sexueller Übergriffe, darunter eine 30-Millionen-Dollar-Klage von einem der Produzenten seiner letzten Platte «The Love Album: Off The Grid».

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