Heinz Hoenig (72) hat sich dazu entschieden, trotz grosser Risiken und seines schwachen Zustands die lebensnotwendigen Operationen in Angriff zu nehmen. Der Schauspieler muss einerseits an der Speiseröhre operiert werden, andererseits braucht er eine neue Aorta.
Nachdem er zunächst ins künstliche Koma versetzt wurde, wachte er vor wenigen Tagen aus diesem wieder auf und erklärte, dass er leben wolle. Währenddessen sammelt sein Freund Ralph Siegel (78) Geld für die Operationen und Nachbehandlungen, denn Heinz Hoenig ist pleite. Auf der Website «Go Fund Me» sind inzwischen schon über 100'000 Euro (97'000 Franken) zusammengekommen.
Hoenigs Management hat laut focus.de nun erklärt, dass das Spendenziel deshalb immer weiter erhöht wurde, da anfangs nicht klar war, welches Ausmass die Eingriffe erreichen würden. «Die zu deckenden Kosten steigen demnach leider aufgrund seines Gesundheitszustands. Deshalb kann man nicht davon ausgehen, dass die großzügigen Spendengelder diese übersteigen werden», erklärt auch die Siegelring GbR, die den Spendenaufruf betreut.
Hoenigs Management betonte aber zudem: «Über eine Summe werden wir keine Auskunft geben. Fakt ist, dass Herr Hoenig finanzielle Unterstützung benötigt, um seine Klinik – und OP-Kosten zu decken.»
Lebensnotwendige Operationen
Jetzt spricht Hoenigs Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) mit RTL über die Entscheidung ihres Mannes und darüber, wie es nun weitergeht. Denn das Risiko der Operationen ist gross. Hoenig möchte es aber dennoch probieren – vor allem für seine Familie. Denn liesse er sich nicht operieren, würde er sicher sterben.
«Anni, für uns gibt es keine andere Option», soll Hoenig zu seiner Ehefrau gesagt haben. Kärsten-Hoenig sagt, dass zunächst die Operation an der Speiseröhre vorgenommen werde. «Und wenn er daran operiert wird, dann muss im Prinzip die Speiseröhre nach aussen verlegt werden», erklärt die 39-Jährige weiter. Das heisst, dass Hoenig im Anschluss an die Operation mindestens neun Monate künstlich ernährt werden müsse.
Erst die Speiseröhre, dann die Aorta
Erst nach dem Eingriff an der Speiseröhre kann die Operation an der Aorta stattfinden. Heinz Hoenig hat einen sogenannten Stent. Das sind kleine Drahtgestelle, die in Gefässe eingesetzt werden, um diese zu öffnen. Annika Kärsten-Hoenig sagt jedoch, man wisse nicht, wie lange dieser halten werde, daher müsse die Aorta ihres Mannes operiert werden. «Man muss sich vorstellen, an dem Stent, der gesetzt wurde, ist diese Infektion, und die geht durch den Stent auch nicht weg. Also ist es so, dass er diese Operation in Form des Aorta-Ersatzes braucht», erklärt die Ehefrau des Schauspielers.
Eine hundertprozentige Genesung nach den Operationen ist nicht garantiert. «Die Situation ist sehr schwer, auch für mich», sagt Kärsten-Hoenig. Doch schon allein bei ihm zu sein gebe ihr Kraft in dieser Zeit. «In dem Moment, wo ich bei ihm bin, ist für mich die Welt in Ordnung», meint sie.
OP-Termin steht noch nicht fest
Wann der erste Eingriff beim Schauspieler durchgeführt werden könne, ist noch nicht sicher. Doch in ein erneutes Koma wird er wohl nicht versetzt werden.