Steve Irwin wäre heute 62 geworden
Das verrückte Leben vom «Crocodile Hunter»

Der legendäre «Crocodile Hunter» starb 2006 durch einen Rochenangriff. Heute, am 22. Februar 2024 würde der australische Tierschützer seinen 62. Geburtstag feiern. Ehefrau Terri und die beiden Kinder gedenken des kontroversen Tierschützers und Zoobesitzers.
Publiziert: 22.02.2024 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2024 um 07:14 Uhr
Evelyne Rollason

Er setzte sich für den Tierschutz ein, doch seine Methoden sorgten auch für Skandale. Ob Steve Irwin (1962–2006) im australischen Dschungel Riesenschlangen störte oder seinen neugeborenen Sohn beim Krokodilfüttern im Arm hielt – der legendäre «Crocodile Hunter» sorgte für Spass und für Kontroversen. 2006 starb Irwin im Alter von 44 Jahren während Unterwasseraufnahmen durch den Angriff eines Stachelrochens.

Heute, am 22. Februar 2024, wäre der berühmte Australier 62 Jahre alt geworden. Ehefrau Terri Irwin (59) und die beiden gemeinsamen Kinder Bindi Sue (25) und Robert (20) gedenken ihres Vaters fast 18 Jahre nach seinem Tod und führen seine Mission im Tierschutz und dem familieneigenen «Australia Zoo» weiter.

Rührender Gedenkpost von Tochter Bindi

«Dein Vermächtnis lebt für immer weiter», schreibt seine Tochter, die inzwischen selbst Mutter eines zweijährigen Mädchens ist. Ein Instagram-Post zeigt Bindi Sue als Kind auf verschiedenen Aufnahmen mit ihrem berühmten Vater – immer umringt von Wildtieren.

Der legendäre «Crocodile Hunter» Steve Irwin wäre heute 62 Jahre alt geworden.
Foto: Getty Images
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Auch Bindi Sues Bruder Robert Irwin gratuliert seinem längst verstorbenen Vater auf Instagram und widmet ihm ein Video – ebenso wie Irwins Ehefrau Terri. Sie schreibt: «Ich vermisse meinen ‹Action Man›.» Den Zoo im australischen Bundesstaat Queensland, den Steve und Terri Irwin 1992 übernahmen und «Australia Zoo» tauften, führt Irwins Frau gemeinsam mit den beiden Kinder bis heute erfolgreich weiter.

Steve Irwin hatte bereits als kleiner Bub mit gefährlichen Wildtieren zu tun. Sein Vater Bob Irwin (84) war ein bekannter australischer Ranger und nahm seinen Sohn oft mit auf Touren durch die australische Wildnis. Zu seinem sechsten Geburtstag soll der spätere «Crocodile Hunter» sogar eine Pythonschlange geschenkt bekommen haben. Sein erstes Krokodil fütterte Klein-Steve mit neun. 

Kritik von Umweltschützern

Die Einnahmen, die der Krokodiljäger mit seiner seit 1996 weltweit übertragenen TV-Show «The Crocodile Hunter» erzielte, kamen weitgehend seiner Tierschutzorganisation «Wildlife Warriors Worldwide» zugute. Irwin kaufte grosse Landflächen in Australien, Fidschi, Vanuatu und den Vereinigten Staaten, um Habitate für wildlebende Tiere zu schaffen. Für sein Engagement erhielt der TV-Star zahlreiche Auszeichnungen.

Doch der Krokodiljäger sorgte auch immer wieder für Kontroversen: So wurde seine Wildlife-Show 2004 eingestellt, nachdem Irwin von Umweltschützern angegangen wurde. Bei Dreharbeiten in der Antarktis habe er Wale, Robbe und Pinguine mit seinen Dreharbeiten gestört und zu sehr mit den Tieren interagiert, was gesetzlich verboten ist. Eine Untersuchung der australischen Regierung widerlegte diese Vorwürfe allerdings – die Show wurde trotzdem abgesetzt.

Krokodilfütterung mit Baby auf dem Arm

Im selben Jahr fütterte er vor laufender Kamera von Hand das vier Meter lange Krokodil Murray, das in seinem Zoo lebte, mit einer Hühner-Karkasse. Dabei hielt er seinen Sohn Robert, der erst einen Monat alt war, auf dem Arm. Das Baby kam dem Tier gefährlich nah. Die Aktion sorgte für heftige Reaktionen und Kinderschutz-Organisationen wollten Klage gegen Irwin einreichen. Dieser entschuldigte sich schliesslich öffentlich, gab aber an, dass er und seine Frau Terri die Situation zu jeder Zeit im Griff gehabt hätten. In der Konsequenz änderte der australische Staat Queensland, in dem Irwins Zoo beheimatet ist, das Gesetz zum Umgang mit Krokodilen. Kinder dürfen seither nicht mehr in die Nähe der Reptilien. 

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Tod durch Attacke eines Rochens

Am 4. September 2006 starb Steve Irwin während Unterwasseraufnahmen mit dem Dokumentarfilmer Philippe Cousteau Jr. (44) am Great Barrier Reef. Bei den Dreharbeiten geriet der «Crocodile Hunter» zu nah an einen Stachelrochen. Das Tier schwamm zunächst friedlich über den Australier hinweg, als ihn Irwin dann versuchte zu berühren, stach der Rochen zu. Der giftige Stachel traf Steve Irwin mitten ins Herz. Er soll sofort tot gewesen sein. Durch die Anwesenheit von Philippe Cousteau ist der Zwischenfall der einzige filmisch dokumentierte Angriff eines Stachelrochens auf einen Menschen. Die Aufnahmen wurden nie veröffentlicht und auf Wunsch der Familie vernichtet. Steve Irwin wurde am 6. September 2006 in seinem Australia Zoo beigesetzt.

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