Trotz Schulden beim Finanzamt
Bei Michael Wendler fliesst das Geld

Michael Wendler ist in diverse Rechtsstreite um Geld verwickelt. Beim Finanzamt hat er hohe Schulden und mit GEMA zofft er sich des Urheberrechts seiner Songs wegen. Trotzdem muss er den Gürtel nicht enger schnallen.
Publiziert: 30.09.2019 um 17:26 Uhr

Die finanzielle Lage von Schlagerstar Michael Wendler (47) sieht aktuell nicht so rosig aus. Er hat nicht nur Probleme mit dem Finanzamt – auch die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) soll ihm keinen Rappen mehr bezahlen.

Eigentlich wäre die Musikautorengesellschaft eine leichte Einnahmequelle für Wendler. Denn jedes Mal, wenn einer seiner Songs in Clubs oder auf Volksfesten gespielt wird, zahlt das Unternehmen ihm Geld. Eigentlich! Dumm nur, dass nicht geklärt ist, ob der Musiker selbst der Urheber seiner Songs ist. Er ist momentan mit der GEMA in einen Rechtsstreit verwickelt, weil diese die Zahlungen an ihn wegen «berechtigten Zweifeln an der Ausschüttungsberechtigung» eingefroren hat. 

Deshalb gibt es Zweifel

Als der Schlagerstar noch Geld hatte und sein erstes Album rausbrachte, war bei der GEMA «Michael Wendler» als Urheber eingetragen. Zeitgleich mit seiner Insolvenz erschien dann bei seinen nächsten Alben erstmals der Name «Mic Skowy» als Autor. Da Wendler als Michael Skowronek geboren wurde, nahm man anfänglich an, dass das sein Pseudonym sei. Doch laut GEMA-Eintrag war es das von seiner Noch-Ehefrau Claudia Norberg (48). Das heisst, das Geld floss zu ihr – und er hatte das Nachsehen.

Michael Wendlers finanzielle Lage sieht aktuell nicht sehr rosig aus.
Foto: Getty Images
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Zusätzlich war der Sänger zu der Zeit bei CNI Records und Musikverlag OHG, der Firma von Norberg, angestellt. Seine Einnahmen flossen damals an ihr Unternehmen. Er selbst bekam nur einen kleinen Lohn. So war er im Gegensatz zu seiner Frau, mit der er damals zusammenlebte, noch immer zahlungsunfähig. Die Urheberrechte von «Mic Skowy» wurden erst später auf ihn umgeschrieben. Auffällig: Norberg meldete zeitgleich mit ihrer Plattenfirma Insolvenz an.

Ob die Zweifel der GEMA berechtigt sind, wird erst 2020 wieder verhandelt. Bis dahin bleibt das ausstehende Geld laut Informationen der «Bild» eingefroren.

Er hat noch weitere Rechtsstreite

Auch mit dem Finanzamt führt der «Sie liebt den DJ»-Sänger einen Rechtsstreit. So muss er Steuern in der Höhe von 1,2 Millionen Franken nachzahlen, weil das Finanzamt seine inzwischen verkaufte Pferderanch als Hobby und nicht als Gewerbe ansieht. So entfallen alle Steuervorteile. Wegen seines Horror-Unfalls prozessiert er auch gegen die Produktionsfirma ITV und verlangt von ihnen umgerechnet 540'000 Franken.

An Geld kommt der Schlagerstar auch trotz den aktuell schlechten Verkaufszahlen seines Albums:  Beim TV-Sender RTL soll er für ein neues Doku-Format einen Vertrag bis Ende 2020 unterschrieben haben. Zudem gibt es Gerüchte, dass der Sender seine Freundin Laura Müller (19) für Formate wie das Dschungelcamp oder «Let's Dance» gewinnen will. So soll auch aus ihr ein so ein grosser Star werden, wie es ihr Liebster ist. (bsn)

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