Michael J. Fox ist der Held des Bafta-Filmabends
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Rührt Stars zu Tränen:Michael J. Fox ist der Held des Bafta-Filmabends

Trotz schwerer Parkinson-Erkrankung
Michael J. Fox ist bereit für ein Hollywood-Comeback

Einige Monate nach seinem bewegendem Bafta-Auftritt zeigt Michael J. Fox Bereitschaft für ein Comeback und spricht über die Integration seiner Parkinson-Herausforderungen in zukünftige Rollen.
Publiziert: 05.04.2024 um 10:32 Uhr
Als Marty McFly (l.) neben Christopher Lloyd als Doc erschuf Fox 1985 mit «Zurück in die Zukunft» einen Kultfilm.
Foto: NBCU
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Christian ThielePeople-Redaktor, Hollywood (USA)

Im November 2020 verkündete Michael J. Fox (62) wegen seiner schweren Parkinsonkrankheit das Ende seiner Schauspielkarriere. Dennoch geriet er in Hollywood nie in Vergessenheit. So rührte er mit seinem Überraschungsauftritt bei den Bafta-Filmpreisen Anfang Februar ein ganzes Auditorium zu Tränen, erhielt ein grössere Standing Ovations als die Gewinner und war somit der klare Hauptdarsteller des Abends.

Nun überrascht Michael J. Fox die Welt mit einer Ankündigung, die die Herzen der Fans höherschlagen lassen dürfte: Wird der Schauspieler nach Hollywood zurückkehren?

Zurück auf der grossen Leinwand?

Im Interview mit Entertainment Tonight offenbarte der «Zurück in die Zukunft»-Star: «Wenn mir jemand eine Rolle anbietet, würde ich es machen und viel Freude dabei haben.» Natürlich macht er sich keine Illusionen über seine körperlichen Einschränkungen: «Wenn ich noch einmal vor die Kamera trete, müsste ich in der Lage sein, meine Herausforderungen, meine Realität mit in die Rolle einbauen zu können.»

Der 62-Jährige wurde 1991 im Alter von nur 29 Jahren mit dem unheilbaren, neurodegenerativen Leiden diagnostiziert. Vor vier Jahren gab Fox dann seinen Rückzug aus Hollywood bekannt: «Es wird für mich zunehmend schwieriger, Worte zu lesen und sie genau wiederzugeben. Es gibt für 12-Stunden-Drehtage und sieben Seiten Dialog auswendig lernen eine Zeit. Und meine beste Zeit ist hinter mir. Um mir selbst und Kollegen gegenüber fair zu sein, werde ich in den Ruhestand gehen.»

Was ist Parkinson?

Bei Parkinson handelt es sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die Zellen in dem Teil des Gehirns zerstört, der die Bewegung kontrolliert. Diese Zerstörung verursacht unter anderem Muskelversteifung, Verlangsamung der Bewegung, Zittern, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit. Die Erkrankung stellt eine Beeinträchtigung der Lebensqualität dar und kann zu schweren Behinderungen führen.

Weltweit leben rund zehn Millionen Parkinsonbetroffene. In der Schweiz sind es über 15'000. Die Mehrheit der Menschen, bei denen Parkinson diagnostiziert wird, ist über 60. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Symptome können zwar gelindert, das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch nicht gebremst oder gestoppt werden.

Getty Images/iStockphoto

Bei Parkinson handelt es sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die Zellen in dem Teil des Gehirns zerstört, der die Bewegung kontrolliert. Diese Zerstörung verursacht unter anderem Muskelversteifung, Verlangsamung der Bewegung, Zittern, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit. Die Erkrankung stellt eine Beeinträchtigung der Lebensqualität dar und kann zu schweren Behinderungen führen.

Weltweit leben rund zehn Millionen Parkinsonbetroffene. In der Schweiz sind es über 15'000. Die Mehrheit der Menschen, bei denen Parkinson diagnostiziert wird, ist über 60. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Symptome können zwar gelindert, das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch nicht gebremst oder gestoppt werden.

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Was Fox zum Umdenken gebracht hat, war seine Dokumentation «Still» (2023): «Diese zu produzieren hat mir echt Spass gemacht. Ich habe nie geplant, eine solche zu drehen – es ist einfach nur passiert.» Und selbst wenn Fox nie wieder vor der Kamera stehen würde, nennt er sich einen glücklichen Mann, weil sein grösstes Ziel im Leben längst in Erfüllung gegangen sei: «Mein Ziel Nr. 1 war es, Kinder grosszuziehen, und wir (Ehefrau Tracy Pollan (63) und er, Anm. d. Red.) haben vier wundervolle Kids.»

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