Vereint in der Trauer
Alec Baldwin trifft Familie der erschossenen Kamerafrau

Seit Donnerstag wird das Leben von Alec Baldwin nie mehr so sein wie davor. Auch das vom Witwer der getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins und deren gemeinsamem Sohn nicht. Nun kam es zum Treffen.
Publiziert: 24.10.2021 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2021 um 22:20 Uhr
Flavia Schlittler

Er ist ein gebrochener Mann. Am Donnerstag erschoss Hollywoodstar Alec Baldwin (63) am Filmset des Westerns «Rust» aus Versehen die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) mit einer Requisitenpistole. Jetzt versucht er für die beiden Menschen da zu sein, die sie am meisten in ihren Leben vermissen werden: Witwer Matthew Hutchins (38) und der gemeinsame Sohn Andros (9).

In einem ersten Statement nach dem tragischen Unfall schrieb Baldwin auf Twitter: «Es gibt keine Worte, um meinen Schock und meine Trauer zu beschreiben, darüber, dass ich das Leben von Halyna Hutchins genommen habe, einer Ehefrau, Mutter und unserer geliebten Kollegin. Mein Herz ist gebrochen.»

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Alec Baldwin traf sich mit dem Witwer und dessen Sohn

Am Samstagmorgen trafen sich die drei zum gemeinsamen Frühstück in einem Hotelrestaurant in Santa Fe in New Mexiko. Unmittelbar in der Nähe, wo die Dreharbeiten stattfanden, die nun bis auf weiteres gestoppt sind.

Witwer Matthew Hutchins und sein Sohn Andros am Samstagmorgen kurz vor dem Treffen mit Hollywoodstar Alec Baldwin in Santa Fe. Der Schauspieler erschoss am Donnerstag versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins.
Foto: DUKAS
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Bilder, welche die «New York Post» veröffentlicht hat, zeigen den Schauspieler, selbst Vater von sieben Kindern. Ganz in Schwarz gekleidet mit tiefen Augenringen, trifft er erstmals nach dem Drama den Mann, der am Donnerstag seine grosse Liebe verlor, und den Sohn, der um seine Mutter trauert. «Baldwins Körpersprache war die eines gebrochenen Mannes. Er war zusammengesunken, er sah gealtert aus», erzählt ein Augenzeuge. Immer wieder hätten sich die drei umarmt, in der Trauer spenden sie sich gegenseitig Kraft und Trost. Wie auch am Abend davor, als im kleinen Kreis eine Gedenkfeier für Halyna Hutchins stattfand.

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In der Trauer spenden sie sich Kraft und Trost

Hutchins schätzt seine Anteilnahme. «Ich habe mit Alex gesprochen, er unterstützt mich sehr», sagte er der Zeitung kurz nach dem tödlichen Unfall. Dass Baldwin eine Schuld an dem Drama hat, ist unwahrscheinlich. Auch wenn die Ermittlungen noch andauern und es Stimmen gibt, wonach er «goldene Regeln» missachtet habe: etwa selbst noch den Revolver zu testen, ob dieser wirklich nicht mit scharfer Munition geladen war. Zudem werde nie auf eine Kamera gezielt, hinter der sich jemand befinde, denn Baldwin traf nicht nur die Kamerafrau, sondern auch Regissseur Joel Souza (48), der durch die eine Kugel an der Schulter verletzt wurde. Das Spital konnte dieser mittlerweile verlassen.

Mit dem grossen Verlust von Halyna Hutchins müssen alle versuchen umzugehen, Baldwin will sich die Zeit dazu nun nehmen. Für geraume Zeit wird er sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Gemäss «People»-Magazin hat er sämtliche Projekte vorerst auf Eis gelegt.

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