Wie gewohnt flimmerte am Montagabend eine neue Folge «Wer wird Millionär?» über den Bildschirm und ebenso gewohnt führte Moderator Günther Jauch (67) durch den Abend. So weit, so gut. Dann kam jedoch die 125'000 Euro Frage für Kandidat Rüdiger Matthews – und mit ihr ein unerwartetes Geständnis von Jauch. Doch von Anfang an.
Mit Rüdiger Matthews nahm in der letzten «Wer wird Millionär?»-Folge ein Standesbeamter teil, der selbst seit drei Jahren verlobt ist. Ein Umstand, der bei Jauch für Verwirrung sorgte. «Ein Standesbeamter, der seit drei Jahren verlobt ist. Was stimmt denn da nicht?», wollte dieser wissen. Die Antwort ist einfach: Das Leben kam dem Kandidaten dazwischen. So wurde das erste Kind geboren, danach folgte ein Hausumbau. Die Hochzeit blieb somit auf der Strecke. Diese soll nun nachgeholt werden. Inklusive neuem Kleid für die Braut in Spe, denn das 2020 gekaufte, entspricht bereits nicht mehr dem Geschmack der zukünftigen Frau Matthews.
«Dem Jungen müssen wir die Ohren anlegen!»
Ein neues Kleid sollte an sich drin liegen, schaffte es Kandidat Rüdiger Matthews doch bis zur 125'000 Euro Frage. Diese lautete wie folgt: «Charakteristisch für welche Tiere sind ihre nicht symmetrisch, sondern in unterschiedlicher Höhe angeordneten Ohröffnungen? A: Eulen, B: Luchse, C: Krokodile, D: Fledermäuse?» Um auf die richtige Antwort zu kommen, versuchte es Matthews mit bildlicher Vorstellungskraft. «Eulen und Luchse haben normale Ohren. So wie wir beide», fasste der Kandidat seine Gedanken zusammen. Daraufhin begann Jauch zu schmunzeln, gab ihm die Anweisung, sich zu drehen, und sagte «Sie hatten als Kind auch Segelohren, stimmts?».
Die Frage bejahte Matthews, fügte aber an, dass sie nicht angelegt wurden. Das Stichwort für Jauch, denn genau diesen operativen Eingriff hatten seine Eltern für ihn auf dem Plan. «Ich weiss noch den Namen des Arztes, der damals gesagt hat: ‹Dem Jungen müssen wir die Ohren anlegen!›», erinnert sich der Moderator und fügt an: «Das ist 61 Jahre her. Es kam nicht zu dieser Total-Operation. Seitdem muss ich mit diesen Ohren leben».
Kandidat Matthews hingegen muss mit der Tatsache leben, dass er mit Antwort C (Krokodil) falsch lag (richtig war Antwort A: Eule) und er somit nicht mit 125'000 Euro, sondern lediglich 16'000 Euro nach Hause ging. Für eine schöne Hochzeit und ein neues Brautkleid sollte es dennoch reichen.