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Wer will die Millionen von Zsa Zsa Gabor?
Prinz Frédéric von Anhalt sucht einen Erben

Prinz Frédéric von Anhalt will sich mit seinen 77 Jahren über die Verwendung seines Nachlasses kümmern. Die Adoptiv-Söhne kommen als Erben für ihn aber nicht infrage.
Publiziert: 09.09.2020 um 15:16 Uhr

Auch ein Prinz muss früher oder später sein Testament schreiben und seinen Nachlass regeln. So auch der deutsche Prinz Frédéric von Anhalt (77). Als Witwer von Hollywod-Legende Zsa Zsa Gabor (1917-2016) hat er einige Millionen auf der Seite. Und die müssen verteilt werden.

In seinem Alter denkt der Adoptiv-Prinz laut darüber nach, was mit dem Geld später passieren soll. Denn im Trust, in den das Geld nach Gabors Tod geflossen ist, sind die Regeln klar geklärt. Klar ist: Es muss ein Erbe her. «Sonst kriegt die Stadt Los Angeles unsere Millionen», so von Anhalt gegenüber der «Abendzeitung München». In der kalifornischen Grossstadt lebte er gemeinsam mit der Schauspielerin, erst vor kurzem flüchtete er aus der «Corona-Hölle» und lebt nun im Hotel Bayrischer Hof in München.

Keine freie Hand

Der Trust deckt derzeit sämtliche Rechnungen des Prinzen. Trotzdem muss er für jeden Betrag eine Erklärung bereit haben. Das Vermögen wird nämlich von ihm zwar verwaltet, aber von einem Gericht überwacht. «Alle sechs Monate wird mir auf die Finger geschaut, ob ich noch bei Verstand und rechtsfähig bin», sagt er. «Mit 77 Jahren im Club zig Pullen zu kaufen, ist nicht möglich.» Was ihn besonders nervt: «Anwälte kassieren dann auch jedes Mal wieder Geld.»

Wer soll das Vermögen von Prinz Frédéric von Anhalt bekommen? Der Blaublüter sucht nach einem Erben.
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Verarmen wird von Anhalt aber nicht. Er kriegt ein monatliches Gehalt von umgerechnet rund 11'000 Franken, hinzu kommen Mietaufnahmen aus einer von Gabor geerbten Liegenschaft in New York im Wert von 43'000 Franken.

Adoptiv-Söhne sind ausgeschlossen, sie seien «bekloppt»

Und wer das Geld am Schluss bekommen soll? Ganz sicher nicht seine Adoptiv-Söhne, darunter der Bordellbesitzer und Party-Prinz Marcus von Anhalt (50). «Die sind doch alle bekloppt, mit denen komme ich nicht klar», lästert der Witwer. «Sie sind verrückt, denen traue ich nicht über den Weg.»

Stattdessen hat er eine klare Vorstellung, welche Eigenschaften der Erbe mitbringen soll. «Ich suche jemanden mit Biss, der nicht verrückt im Kopf ist und mit beiden Beinen im Leben steht. Es geht hier nicht nur um zig Millionen, sondern man sollte auch die Geschichte von Gabor und von Anhalt weiterführen können.»

Eine Frau ist für von Anhalt als Erbin übrigens ausgeschlossen. Er meint skeptisch: «Da hätte ich Angst, dass irgendwann mal was in meinem Tee ist.» (imh)

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