Wirbel um Melanie Müller (36): Die Ballermann-Sängerin ist am Dienstag (2. Juli) wieder nicht bei ihrem Prozess im Amtsgericht Leipzig aufgetaucht. Sie soll im September 2022 auf der Bühne mehrfach den Hitlergruss gezeigt haben. Ausserdem seien im August letzten Jahres bei einer Razzia Drogen in ihrer Handtasche gefunden worden.
Eigentlich sollte die 36-Jährige bereits Mitte Juni vor Gericht erscheinen. Doch sie sagte die Termine immer wieder ab. Auch der Termin am Dienstag wurde krankheitsbedingt abgesagt, wie das Gericht bestätigt. Müller habe ein ärztliches Attest vorgelegt, das ihre Verhandlungsunfähigkeit bezeuge.
Ballermann-Video wirft Fragen auf
Videos, die RTL vorliegen, zeigen, dass Müller in der Nacht vor dem Prozess im Mallorca-Club «Oberbayern» einen Auftritt hatte. Von ihrer angeblichen Krankheit ist dort nichts zu sehen. Munter heizt sie auf der Bühne die Menge an und sorgt für gute Laune im Club.
Ein neuer Ersatztermin für den Prozess ist noch nicht definiert. Ebenfalls ist unklar, was für eine Krankheit Müller als Grund für die Absage am 2. Juli angegeben hatte.
Die Vorwürfe wies Müller damals vehement ab. Auf Instagram schrieb sie: «Ich habe mit rechtsradikalem oder nationalistischem Gedankengut nichts am Hut. Ich verurteile das aufs Schärfste.» Die umstrittene Handbewegung habe dazu gedient, ihr Publikum anzufeuern, verteidigt sich die Sängerin.