Ziehen die Schweizer Veranstalter nach?
Row-Zero-Verbot bei Rammstein-Konzert

Nach den Anschuldigungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann reagiert die Band nun: Bei den deutschen Konzerten gibt es weder eine Row Zero noch eine After-Party. Die Schweizer Veranstalter schweigen diesbezüglich.
Publiziert: 05.06.2023 um 19:05 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2023 um 14:31 Uhr
Die Schlagzeilen rund um Till Lindemann hören nicht auf.
Foto: Keystone
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Die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) wiegen schwer: Der Sänger wird beschuldigt, bei Konzerten ein sogenanntes «Row Zero»-System zu haben, bei dem junge Frauen für Partys mit der Band vor, während und nach der Show rekrutiert werden. Gegenüber der «Süddeutschen Zeitung» und dem NDR gaben mehrere Frauen an, dass es dabei zu sexuellen Handlungen gegen ihren Willen gekommen sei.

Der Fall Till Lindemann

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

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Aktuell befindet sich die Band auf Tour. Gleich viermal treten sie in dieser Woche im Münchner Olympiastadion auf. Nun ziehen die Veranstalter Konsequenzen. «Bild» bestätigt Tobias Kohler (54), Pressesprecher des Olympiaparks München: «Es wird keine Row Zero und keine After-Show-Partys geben. Das haben Veranstalter und Band entschieden.»

Rammstein kommt in die Schweiz

Lindemann und seine Bandkollegen werden in rund zwei Wochen auch in der Schweiz auftreten: Für das Konzert vom 17. Juni gibt es aktuell noch wenige Tickets, jenes vom 18. Juni ist ausverkauft. Ob auch dort die Row Zero und die After-Show-Party gestrichen ist? Auf Nachfrage von Blick wollen sich die Veranstalter nicht äussern. Sie verweisen lediglich auf ein altes Statement: «Die zwei Rammstein-Stadionshows in Bern finden wie geplant statt. Wir verfolgen die laufenden Geschehnisse. Auf erhobene Anschuldigungen können wir keine Stellung beziehen.»

In einem Statement schrieb die Band bereits am Wochenende: «Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr Euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne.» Die Band forderte im selben Statement auch, von einer Vorverurteilung abzusehen. (bnr/srf)

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