Kampf ums Covid-Gesetz
Viktor Giacobbo stichelt gegen Komiker-Kollege Marco Rima

Während sich Viktor Giacobbo für das Covid-Gesetz stark macht, ist Kollege Marco Rima ganz klar dagegen. Nun macht sich Giacobbo über Rimas Begründung lustig.
Publiziert: 19.10.2021 um 10:12 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2021 um 11:41 Uhr

Am 28. November wird die Schweiz über das Covid-Gesetz abstimmen. Zu den Initianten des Referendums gegen das Gesetz gehören unter anderem bekannte Köpfe wie Komiker Marco Rima (60) oder SVP-Nationalrätin Yvette Estermann (54). Marco Rima lässt sich gar auf der Website des Nein-Komitees zitieren: «Wer jeden Tag für das Gute einsteht, auf seine Gesundheit achtet und seinem Nächsten mit Anstand und Mitgefühl begegnet, schützt sich und den Mitmenschen besser als jede Covid-Verschärfung.»

Mit dieser Aussage ist einer jedoch so gar nicht einverstanden: Viktor Giacobbo (69). Der Kabarettist begrüsst die Zertifikatspflicht, wie er bereits an der «NZZ am Bellevue»-Eröffnung im September verriet. «Wer sich nicht impfen lässt, ist ein Ignorant und leistet nicht seinen notwendigen Beitrag zur Überwindung dieser verdammten Pandemie», so Giacobbo damals gegenüber Blick.

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«Radikale Massnahmengegner bedrohen Behörden»

Über Marco Rimas Statement gegen das Covid-Gesetz kann Giacobbo deshalb nur lachen. «Na ja, lieber Marco, meinst du Respekt, Mitgefühl und Anstand der radikalen Massnahmengegner, die zurzeit Covid-Gesetz-Befürworter bzw. Ärzte und Behördenmitglieder bedrohen?», schreibt der 69-Jährige auf Twitter.

Viktor Giacobbo stichelt auf Twitter gegen seinen Komiker-Kollege Marco Rima.
Foto: Thomas Meier
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Massnahmen-Skeptiker Marco Rima (60) hat sich noch nicht zu den Sticheleien Giacobbos geäussert. Der 60-Jährige befindet sich aktuell in einer beruflichen Auszeit. Im August verkündete er: «Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, meine Bühnenkarriere als Kabarettist auf Eis zu legen.» Rima wird erst wieder auftreten, wenn die Einschränkungen wie Masken, Tests und Zertifikate aufgehoben werden.

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Komiker sind geteilter Meinung

Es ist nicht das erste Mal, dass die Impfung die Schweizer Komikerszene spaltet. Peach Weber (69) lancierte im vergangenen März gar einen Impfsong. Im September schlug ein Tweet von ihm grosse Wellen, weil er darin Corona-Skeptiker als Hohlköpfe bezeichnete.

Ganz im Gegenteil dazu äusserte sich Instagram-Comedian Gabirano (22) im letzten Mai mit Verschwörungstheorien in den sozialen Medien. Der erfolgreiche Influencer wurde gar vulgär: «Wie oft wollt ihr noch den Schwanz von Berset und dem BAG lutschen? Scheiss auf die.»

Satiriker Patrick Frey (72) hat derweil Mühe, die Massnahmengegner zu verstehen. Über einen Live-Stream der Anti-Corona-Demo auf Blick TV im September zeigte er sich fassungslos: «Ich fasse es nicht! Jetzt ist auch noch Kollege Rob Spence (53) zu den freiatmenden Verschwörungsmythologen übergelaufen!» Er sei nach Andreas Thiel (50), Marco Rima (60) und Gabirano bereits der vierte Komiker. «Langsam wird mir mulmig. Wer wird der nächste sein?», schrieb Frey damals auf Twitter. (zel)

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