Das ist der schlechteste Film des Jahres
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«The dead don't die»:Das ist der schlechteste Film des Jahres

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Das sind die schlechtesten Filme des Jahres

Langweilig, lachhaft oder von Grund auf unnötig: BLICK-Filmkritiker Manuel Kellerhals hat für Sie die Filme gesammelt, um die Sie mit ruhigem Gewissen einen weiten Bogen machen können.
Publiziert: 26.12.2019 um 10:44 Uhr

2019 war ein grossartiges Jahr für Kino-Fans. Vom aufregenden Blockbuster («Avengers: Endgame») bis zum intimen Kammerspiel («The Lighthouse») – in diesem Jahr war für jeden Geschmack etwas dabei, was die BLICK-Liste der besten Filme zeigt. Es gibt jedoch eine Kehrseite der Medaille. Auch in diesem Jahr gab es einige Filme, die nach Meinung von BLICK-Filmkritiker Manuel Kellerhals eher in die Mülltonne als auf die Leinwand gehört hätten.

5. «Der König der Löwen»

Für Disney-Liebhaber dürfte diese Platzierung ein Sakrileg sein. Doch «Der König der Löwen» ist ein Film, denn die Welt nicht gebraucht hätte. Regisseur Jon Favreau (53) entschloss sich, an den Dialogen und der Geschichte des Klassikers nicht viel zu ändern, und sah stattdessen die realistischen Effekte als den grossen Verkaufspunkt seiner Version. Nur schade, dass dem Film gerade dadurch jeglicher Charme verloren geht. Die Neuverfilmung verdankt also jegliche Stärken ausschliesslich seinem Vorgänger. Ein Fakt, auf den kein Filmemacher stolz sein sollte.

4. «X-Men: Dark Phoenix»

Nach dem vorletzten «X-Men»-Abenteuer «Logan» wischte man sich Tränen der Rührung vom Gesicht. Nach «X-Men: Dark Phoenix» hat man höchstens Kopfweh. Grauenhafte Schauspielleistungen treffen hier auf sterile Effektschlachten und eine völlig überladene Geschichte. «X-Men: Dark Phoenix» soll das grosse Finale der Mutanten-Serie werden. Nach diesem Kino-Erlebnis hofft man, dass die Filmemacher dieses Mal auch wirklich ihr Wort halten.

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Foto: Jonty Pressinger
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3. «Rambo: Last Blood»

Das hat Rambo eigentlich nicht verdient. Schliesslich ist die wortkarge Paraderolle von Hollywood-Muskelprotz Sylvester Stallone (73) Kult. «Rambo: Last Blood» beschmutzt aber das Erbe des Vietnam-Veteranen und ist bestenfalls zum Gähnen. Der Action-Streifen ist so misslungen, dass sogar «Rambo»-Erfinder David Morrell (76) ihn auf Twitter als «Sauerei» bezeichnete: «Es ist mir peinlich, dass mein Name im Abspann genannt wird.»

2. «The Beach Bum»

«Das ist wahre Poesie», ruft Dichter Moondog (Matthew McConaughey, 49) am Ende von «The Beach Bum» an einer Lesung in die Gesichter seiner entgeisterten Zuschauer, die seine Kunst einfach nicht verstehen. Es fühlt sich dabei an, als würde hier Regisseur Harmony Korine (46) selbst zu seinen Kritikern sprechen. Doch «The Beach Bum» ist keine Poesie. Er ist noch nicht einmal genügend. Stattdessen ist es lediglich eine überlange Kostüm-Party von McConaughey und seinen Hollywood-Freunden. Da die Handlung dabei so dünn wie Zigarettenpapier ist, geht jeglicher Sinn dahinter schnell in Rauch auf.

1. «The Dead Don't Die»

«The Dead Don't Die» ist der schlechteste Film des Jahres. Denn der Zombie-Streifen ist so leblos wie die untoten Horden, die in der Horrorkomödie das Kleinstädtchen Centerville stürmen. Dabei gilt Regisseur Jim Jarmusch (66) eigentlich als Meister des Genre-Films. Doch sein neuestes Werk ist eine Komödie, die nicht lustig ist. Ein Horrorfilm, bei dem man sich nicht gruselt. Eine Satire, der jeglicher Biss fehlt. Oder mit anderen Worten: ein Film, der auf allen Ebenen scheitert.

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