Langweilig wird es ihm nicht! Nach dem kürzlichen Ende der TV-Erfolgsserie «Der Bestatter» und vor den anstehenden Proben zum Programm für das 100-Jahr-Jubiläum des Circus Knie fand Mike Müller (55) noch Zeit für einen neuen Kinofilm! Der Solothurner Schauspieler macht im mit Spannung erwarteten Suizid-Drama «Manager» von Sabine Boss (52, «Dr Goalie bin ig») mit.
«Manager» ist inspiriert von realen Geschehnissen, etwa dem Selbstmord von Zurich-Manager Pierre Wauthier (†53) 2013. Oder auch von Swisscom-CEO Carsten Schloter (†49), der sich im selben Jahr ebenfalls das Leben nahm. Sowie Visana-CEO Urs Roth (†58), der im November freiwillig aus dem Leben schied.
Kein gemeinsamer Filmauftritt mit Viktor Giacobbo
In den Hauptrollen: Stefan Kurt (59, «Papa Moll») und Ulrich Tukur (61, «Solaris»). Ersterer verkörpert den ausgebrannten Finanzchef einer Schweizer Firma, Letzterer einen Topmanager, der das Unternehmen umstrukturieren soll. Mike Müller spielt den Vorgänger des Finanzchefs, der kurzerhand aus der Firma fliegt.
Das Drehbuch zeige eindrücklich den Druck auf, den das System der Leistungsgesellschaft gewissen Menschen in Spitzenpositionen auferlege, erklärt Sabine Boss. Der Film würde auch wichtige Fragen nach einer gesunden Work-Life-Balance aufwerfen, zugleich nach einer Erklärung suchen, weshalb manche Leistungsträger am Ende keinen anderen Ausweg als den Freitod sehen.
In einer Minirolle tritt auch Müllers langjähriger TV- und Bühnen-Partner Viktor Giacobbo (66) auf. «Wir haben allerdings keine gemeinsame Szene», sagt Müller. Und erklärt: «Es wäre für die Zuschauer etwas irritierend, uns beide zusammen in einem so ernsthaften Film betrachten zu müssen.»
«Manager» kommt im Herbst 2019 in die Kinos.