Der Trailer zu «Birds of Prey»
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Ab Februar im Kino:Der Trailer zu «Birds of Prey»

Harley Quinn ist zurück
Ist «Birds of Prey» besser als «Suicide Squad»?

2016 liess «Suicide Squad» die Kino-Kassen klingeln. Bei den Kritikern und vielen Fans fiel der Blockbuster allerdings durch. Kann Aushängeschild Harley Quinn im Alleingang eher überzeugen?
Publiziert: 05.02.2020 um 21:04 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2020 um 09:13 Uhr

Um die Frage im Titel gleich zu beantworten: «Birds of Prey» ist besser als sein Vorgänger «Suicide Squad». Fans von Harley Quinn können also aufatmen. Die von Margot Robbie (29) mit viel Leidenschaft gespielte Antiheldin gehörte zu den einzigen Lichtblicken in dem Blockbuster von 2016. Im Spin-Off «Birds of Prey» bekommt die taffe Verbrecherin jetzt die Geschichte, die sie verdient.

Vier Jahre nach den Ereignissen von «Suicide Squad» hat Harley Quinn sich endlich von Joker getrennt. Ohne dessen Schutz wird sie allerdings zur Zielscheibe für Gangster-Boss Roman «Black Mask» Sionis (Ewan McGregor, 48). Im Tausch für ihr Leben bietet sie an, ihm einen wertvollen Diamanten zu beschaffen, den die Taschendiebin Cassandra Cain (Ella Jay Basco, 13) gestohlen hat. Doch die Aufgabe entpuppt sich als verzwickter als gedacht.

Bodenständige Handlung

In «Birds of Prey» geht es für einmal nicht um das Schicksal der Welt, die Handlung bleibt bodenständig. Das ist für eine Comic-Verfilmung zwar untypisch, tut dem Film aber mehr als gut. Es macht einfach mehr Sinn, dass sich Harley mit Bikern und Mafioso herumschlägt, als mit interdimensionalen Monstern. Die grösste Dummheit von «Suicide Squad» konnte Harley so hinter sich lassen.

«Birds of Prey (and the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn)» läuft ab dem 7. Februar in den Schweizer Kinos.
Foto: Warner Brothers Schweiz
1/6

Nur schade ist vieles an «Birds of Prey» immer noch ziemlich dämlich. Die vielen Kampfszenen sind zwar schön anzusehen, bestehen meistens aber daraus, dass Bösewichte darauf warten, von Harley und ihren Kumpaninnen auf die Schnauze zu bekommen. Ein Grossteil der Gangster in Gotham scheint ausserdem oft zu vergessen, wie genau eine Schusswaffe funktioniert. Viele der Actionszenen verlieren dadurch jegliche Spannung. Und auch wenn es der Film sich es noch so sehr wünscht: «Birds of Prey» ist kein «Deadpool». Die grossen Lacher bleiben aus, die meisten Sprüche gehen daneben.

Gute Schauspieler

«Birds of Prey» trifft also nicht alle Ziele. Doch da er aus allen Rohren feuert, geht auch nicht alles daneben. Man sieht den Schauspielern (Allen voran Margot Robbie und Ewan McGregor) an, dass sie Spass an ihren Rollen hatten. Die Kostüme und Charaktere bringen endlich etwas Farbe ins Comic-Film-Universum von DC. Dank der kürzeren Laufzeit gibt es keine Längen.

«Birds of Prey» ist ein mittelmässiger Superhelden-Blockbuster geworden. Und wenn es so weiter geht, dürfte Harleys nächster Auftritt im für 2021 geplanten «The Suicide Squad» (ja, einfach ein «The» mehr) ziemlich gut werden.

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