«Ich bin drei Mal fast gestorben»
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Johnny Knockville:«Ich bin drei Mal fast gestorben»

Johnny Knoxville über «Jackass Forever»
«Ich habe vor nichts Angst, ausser ...»

Er hat das Fernsehen mit seinen verrückten Stunts revolutioniert. Jetzt kehrt Johnny Knoxville (51) mit seiner durchgeknallten Show «Jackass Forever» ins Kino zurück.
Publiziert: 14.03.2022 um 19:09 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2022 um 08:32 Uhr
Dominik Hug

Kanonenfutter, giftige Spinnen, riesige Bullen, Feuer und Explosionen: Johnny Knoxville (51) lässt es mit dem Stunt-Klamauk «Jackass Forever» wieder in den Kinos krachen. In den USA war die derbe Stunt-Komödie ein Zuschauerhit.

Überrascht über den Erfolg?

Johnny Knoxville: Ja, es ist toll zu sehen, wie der Film einschlägt. Zwölf Jahre haben wir keinen «Jackass» mehr gedreht. Wir wussten nicht, ob uns nach all der Zeit noch jemand sehen will.

Johnny Knoxville wird in «Jackass Forever» von einem Bullen gerammt.
Foto: Sean Cliver
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Blieben Sie all die Jahre in Kontakt miteinander?

Klar. Die Jungs, die in «Jackass» mitmachen, sind alles meine Kumpels. Es fühlte sich dennoch wie eine Familienzusammenkunft an, vor der Kamera wieder Blödsinn zu machen.

Was haben Sie die Jahre über getrieben?

Eine Familie gegründet. Inzwischen coache ich das Baseballteam meines Sohnes. Ich surfe gerne. Zudem habe ich in ein paar Shows mitgemacht. Langweilig war es mir nicht.

Ihre Haare sind in der Zwischenzeit grau geworden.

Stimmt. Aber die sind schon seit meinen späten Zwanzigern grau, nur habe ich sie immer schwarz gefärbt. Heute bin ich okay damit, ein Silberfuchs zu sein.

«Jackass»-Erfinder

Johnny Knoxville (51) heisst bürgerlich Philip John Clapp Jr. und stammt aus dem US-Staat Tennessee. Berühmt wurde er durch die MTV-Serie «Jackass», die Anfang der Nullerjahre ausgestrahlt wurde. Seither gab es ein halbes Dutzend Filmableger. Er spielte auch in anderen Komödien mit, war nebenbei Wrestler und Stuntman. Knoxville hat aus erster Ehe eine Tochter, mit seiner zweiten Frau zwei weitere Kinder.

Johnny Knoxville (51) heisst bürgerlich Philip John Clapp Jr. und stammt aus dem US-Staat Tennessee. Berühmt wurde er durch die MTV-Serie «Jackass», die Anfang der Nullerjahre ausgestrahlt wurde. Seither gab es ein halbes Dutzend Filmableger. Er spielte auch in anderen Komödien mit, war nebenbei Wrestler und Stuntman. Knoxville hat aus erster Ehe eine Tochter, mit seiner zweiten Frau zwei weitere Kinder.

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In den sozialen Medien können sich die Leute Millionen sogenannter Fail-Videos anschauen. Warum sind sie aber immer noch so versessen auf «Jackass»?

Wahrscheinlich, weil wir die Ersten waren. Uns gab es schon vor dem Internet. Wir waren auch vor Youtube schon da. Die Leute gucken sich unsere Filme an, weil wir ihnen vertraut sind. Und weil wir sie auch immer noch überraschen können.

Was inspiriert Sie?

Ich schaue mir gerne Cartoons an. Ich schreibe mir konstant Ideen auf, je bizarrer, desto besser. Und nach der Umsetzung kommt halt manchmal die Ambulanz.

Sie haben sich schon einige Blessuren geholt.

Oh ja. Bei diesem Film musste ich wegen einer Hirnerschütterung eine Woche ins Spital. Ich hatte auch einige Knochenbrüche. Von einem Bullen bewusstlos gerammt zu werden, steckt niemand so leicht weg.

Vor 15 Jahren hatten Sie auch einen Penisbruch.

Richtig, drei Jahre lang hatte ich einen Katheter. Jetzt ist alles gut. Offensichtlich. Sonst hätte ich keine Familie gründen können. Ich bin für «Jackass» zwei- oder dreimal fast gestorben.

Was würden Sie nicht tun für «Jackass»?

Andere verletzen. Was wir tun, tun wir uns selber an. Und zwar freiwillig. Wir würden nie jemanden zu etwas zwingen. Spass zu haben, ist unser oberstes Gebot.

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Was bedauern Sie?

Dass ich vor zwei Nächten zu viel Tequila getrunken habe. Ich spüre den Kater noch heute. Bezüglich «Jackass» aber bereue ich nichts.

Was ist der Sinn des Lebens?

Wollen Sie das wirklich von mir wissen? Himmel, ich bin 51 Jahre alt, verdiene mir meinen Lebensunterhalt damit, Blödsinn zu machen. Ich bin noch immer wie ein Kind.

Genau darum fragen wir.

Okay. Dich selber und deine Familie zu lieben. Ein guter Freund zu sein. Und: viel lachen! Mehr wüsste ich nicht.

Noch Träume?

Ich habe den Luxus, dass ich mir die meisten Träume erfüllen kann. Ich schätze meine Arbeit, die mir ein angenehmes Leben ermöglicht. Mein grösster Traum ist es, meine Kinder aufwachsen zu sehen, miterleben zu dürfen, was aus ihnen einmal wird. Ich habe bekanntlich vor nichts Angst, ausser, dass meinen Kids was zustossen könnte.

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